Literaturübersetzer·innen und Lektor·innen haben vieles gemeinsam. Beide arbeiten am selben Text, beide gehen gerne ihrem Beruf nach. Beide erlernen ihn, indem sie ihn ausüben. Und beide lernen viel voneinander. Doch zwischen Abgabeterminen und Vertreterkonferenzen bleibt wenig Zeit, das eigene Tun kritisch zu reflektieren und sich die Arbeitsabläufe und Erwartungen des Gegenübers klarzumachen.
Das Seminar dient dem Austausch zwischen Übersetzer·innen und Lektor·innen im Sinne eines professionellen Miteinanders. Was erwartet die andere Seite? Welchen Zwängen ist sie ausgesetzt? Wofür sollte man Verständnis haben, und wer hat wofür die Verantwortung?
Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Arbeit an den eingereichten Texten. An ihnen werden wiederkehrende Fragen des übersetzerischen und lektorierenden Handwerks beleuchtet. Darüber hinaus soll der Frage nachgegangen werden, welche grundsätzlichen Überlegungen zu Charakteristik, Stil und Tonlage der Übersetzung wie auch dem Lektorat eines literarischen Textes vorangehen sollten und wie die daran Arbeitenden zu einer gemeinsamen Lesart finden.

Wann und wo? vom 07. bis 10. September 2022 im Literarischen Colloquium Berlin (Bewerbungsfrist 7. Juli 2022)

Alle weiteren Informationen und die komplette Ausschreibung finden sich in der angehängten Datei.