Das betrifft besonders Übersetzer lyrischer, sprachspielerischer, dramatischer Texte, aber nicht nur. Oft verführt die dichte Verknüpfung von Wort und Klang, von Inhalt und Form dazu, alles „richtig” machen zu wollen. Dabei sollte ein lyrischer Text nicht nur richtig sein, sondern vor allem sprachschöpferisch, lebendig. Aber wie macht man das, wie traut man sich, wieviel „darf” man? In diesem Seminar wollen wir zunächst ausgewählte Textbeispiele (Originale und Übersetzungen) diskutieren und im Anschluss mit verschiedenen Übungen und Aufgabenstellungen selber schreiben. Die Erfahrungen im Schreibprozess sollen durch weitere experimentelle Verfahren vertieft und intensiviert werden. Übersetzung – eine textgenerierende Form? Ziel ist die Erkundung kreativer Schreibtechniken an der Schnittstelle zwischen Übersetzen und Schreiben. Die Themen: Übersetzen und Überschreiben, traditionelle und experimentelle Übersetzungsverfahren; Generierung eigener Texte durch Schreibübungen; Arbeit an Klang, Reim, Verknappung, Streichen; Wortstellung.

Bewerbungen sind bis zum 15. September 2018 an den Deutschen Übersetzerfonds zu richten.

Vollständige Ausschreibung