Paul Richards gewinnt den Nachwuchswettbewerb GINT. Ausgezeichnet wurden außerdem Jozef van der Voort und George Robarts. Die Preisträger übersetzten jeweils einen Auszug aus Thomas Bauers Werk Warum es kein islamisches Mittelalter gab (C.H. Beck). Die Jury über die Preisträger: 

„Die drei Preisträger bringen alles mit, um sich im Bereich des geisteswissenschaftlichen Übersetzens einen Namen machen zu können. Den Hauptpreis verleihen wir an Paul Richards, der in seiner Übersetzung hervorragende Sachkenntnis und einen exzellenten Umgang mit der Terminologie beweist. Mit seinem feinen Sprachgefühl gelingt es ihm, die Komplexität des Textes leserfreundlich zu vermitteln. Der Träger des 2. Preises, Jozef van der Voort, fand für viele der schwierigen Abschnitte des Originaltextes geschickte Lösungen und treffende Formulierungen. Er vermittelte die Tonalität des Textes in beeindruckender Art und Weise. Durch gelegentliche umgangssprachliche Wendungen hält er den Text für Leser*innen interessant und lebendig. Den dritten Preis verleihen wir an George Robarts für die fließende Prosa seiner Übersetzung. Seine Arbeit sticht heraus durch seine Präzision, seine Finesse und die Fähigkeit, komplexe Stellen des Originaltextes verständlich aufzugliedern.“

Der GINT-Preis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Frankfurt Book Fair New York richtet sich an Übersetzer*innen, die bisher nicht mehr als ein vollständiges Buch aus dem Deutschen übersetzt und veröffentlicht haben. Er soll die Aufmerksamkeit englischsprachiger Wissenschaftler*innen und Verlage auf herausragende deutsche geisteswissenschaftliche Monografien lenken. Damit ergänzt er das Programm „Geisteswissenschaften International“, mit dem der Börsenverein zusammen mit der Fritz Thyssen Stiftung, dem Auswärtigen Amt und der VG WORT seit 2008 geisteswissenschaftliche Übersetzungen unterstützt.

Weitere Informationen beim Börsenblatt.