Ein großer Teil der Inszenierungen an deutschsprachigen Bühnen basiert auf Übersetzungen. Wer hauptberuflich Theatertexte übersetzt, kennt die Themen, die das zeitgenössische Theater beherrschen. Sehr viele dieser Texte befassen sich mit „Gewalt“, sind von Gewalt durchzogen, machen Gewaltszenarien auf oder beschreiben ihre Auswirkung. 

Was bedeutet es, solche Texte für das Theater zu übersetzen? Darüber sprechen Henning Bochert, Sabine Heymann und Corinna Popp mit Annette Kopetzki. Sie übersetzen aus drei verschiedenen Sprachen – Englisch, Italienisch und Französisch – und sprechen über die Darstellung von Gewalt in Texten und auf der Bühne. 

In Lesungen kurzer Textausschnitte werden Beispiele vorgestellt und Einblicke in die Übersetzungswerkstatt geben: Wie übersetzt man „Gewalt“? Wie lässt sich Gewalt sprachlich so fassen und auf der Bühne darstellen, dass sie nicht künstlich oder harmlos wirkt? Ist das Theater die richtige „Bühne“ für Gewalt oder ist nicht vielleicht der Film das viel wirksamere Medium?

Wann und wo? am 2. Mai 2023 am 19:30 im Marmorsaal des Deutsches Schauspielhauses, Kirchenallee 39, 20099 Hamburg

Eintritt frei.

Weitere Infos auf der Veranstaltungsseite.