Karin Betz (Foto: Alexander Neroslavski)

Karin Betz (Foto: Alexander Neroslavski)

Ausgehend von Beispielen der Übersetzung eines historisch, sprachlich und entstehungsgeschichtlich sehr „fremd“ anmutenden Werks wie dem chinesischen Buch der Wandlungen widmete sich das Seminar der August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin Karin Betz vorrangig Fragen der Übersetzbarkeit von kulturspezifischen Begriffen und Ideen und dem Übersetzen als dynamische (An-)Verwandlungskunst. Außerdem wurde sowohl im Zusammenhang mit übersetzungstheoretischen Texten als auch an konkreten Übersetzungsvergleichen Thesen wie der vom „Mut zum übersetzerischen Verrat“ (Boris Buden) oder der „Translational Violence“ (Lawrence Venuti) diskutiert.

Immer wieder müssen Übersetzer und Übersetzerinnen auch bei ihren eigenen Übersetzungen neu diskutieren, wie eine Übersetzung die Schritte von unzuverlässiger Fremdheit zu verlässlicher Fremdheit erfolgreich bewältigt. Und was ist mit der Persönlichkeit der Übersetzerin, des Übersetzers? Was und wie wollen sie übersetzen?

In der Abschlussveranstaltung werden diese Fragen auch anhand eigener Übersetzungsbeispiele aus unterschiedlichen Sprachen mit dem Publikum diskutiert.

Wann und wo? am 8. Februar 2022 um 19.30 Uhr am LCB

Informationen und Tickets auf der Veranstaltungsseite.