Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 sind die Übersetzer·innen Pieke Biermann, Luis Ruby, Andreas Tretner, Melanie Walz und Simon Werle. Das Literarische Colloquium Berlin hat sie eingeladen.

Wie hat es die Berliner Autorin und Übersetzerin Pieke Biermann geschafft, Fran Ross’ Roman Oreo ins Deutsche zu bringen, ein jiddisch-afroamerikanisch-feministisches Meisterwerk aus den siebziger Jahren voller Sprachlust und Esprit? Für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung wurde sie für diesen Höhenflug ebenso nominiert wie Andreas Tretner, der mit Angel Igovs Die Sanftmütigen neues Terrain erschließt. Der Roman des jungen bulgarischen Autors widmet sich dem Terror der Volksgerichte 1944/45, einem in der bulgarischen Öffentlichkeit lange tabuisierten Thema. Weltliteratur in neuer Gestalt bringen uns drei Münchner Übersetzer·innen nahe: Simon Werle mit seiner Neuübertragung von Baudelaires Le Spleen de Paris, Melanie Walz mit George Eliots Middlemarch und Luis Ruby mit den Erzählungen der brasilianischen Autorin Clarice Lispector: Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau.

Wann & wo? 3. März um 19:30 Uhr im
Literarischen Colloquium Berlin (LCB), Am Sandwerder 5, Berlin-Wannsee

Eintritt frei

Moderation: Jürgen Jakob Becker und Julian Müller
Eine gemeinsame Veranstaltung des LCB mit der Leipziger Buchmesse.