Übersetzerpreis Rebekka: Cornelia Holfelder-von der Tann ausgezeichnet
Die 2021 erstmals verliehene Rebekka, der neu gestiftete Preis für langjähriges Übersetzen, geht an die Freiburger Übersetzerin Cornelia Holfelder-von der Tann. Das berichtete buchmarkt.de vorab.
Cornelia Holfelder-von der Tann begann Mitte der siebziger Jahre nach dem Studium der Anglistik, Germanistik und Romanistik mit dem literarischen Übersetzen, das sie seither hauptberuflich ausübt. Unermüdlich, akribisch, kreativ und innovativ übersetzt sie aus dem Englischen Romane, Krimis, Fantasy sowie Science-Fiction, letzteres, wie sie selbst sagt, „mit großem Vergnügen, denn es zwingt mich, technisch einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben“.
Die Freiburger Kollegin engagiert sich für jüngere Kolleg:innen und leitet seit Jahrzehnten Workshops. Für den Laudator Ulrich Blumenbach ist sie „ein Fixstern an meinem Firmament: Seit meinen Anfangsjahren in diesem Beruf habe ich immer wieder nach Cornelias Übersetzungen gegriffen und mich an ihren deutschen Lösungen für sowohl umgangssprachliche Texte als auch das für Englischübersetzer:innen so vertrackte Black American English orientiert“.
Rebekka ist in diesem Jahr mit 6000 Euro dotiert und wird, wir hatten berichtet, von privaten Stifterinnen finanziert und vom Freundeskreis zur Förderung von literarischen und wissenschaftlichen Übersetzungen e.V. verliehen. Der Preis soll bewusst machen: Auch Titel, die es nicht ins Feuilleton schaffen “erreichen oft hohe Auflagen und bilden das finanzielle Fundament vieler Verlage und Buchhandlungen.“
Die Wahl von Cornelia Holfelder-von der Tann als erster Preisträgerin der Rebekka übernahmen die Stifterinnen. Ab 2022 geht diese Aufgabe an eine dreiköpfige Jury über. Ort der Verleihung soll künftig die Leipziger Buchmesse sein, für 2021 „ist die festliche – und hoffentlich öffentliche – Übergabe der Auszeichnung im Rahmen der Freiburger Veranstaltungstage Café Ünternational im September geplant“, wie es heute heißt.
Weitere Informationen zum Rebekka-Übersetzerpreis auf der Website des Freundeskreises – sowie in der VdÜ-Pressemitteilung vom 10.6.2020
(19.3.2021)