Der Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen wird künftig neben dem Helmut M. Braem-Übersetzerpreis und dem Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis einen weiteren Preis vergeben: Rebekka

Rebekka ehrt Übersetzer:innen, die seit vielen Jahren gut, begeistert, beharrlich und häufig schlecht bezahlt Belletristik und Sachbücher übersetzen und trotz ihrer langen Titelliste zu wenig beachtet werden – unter anderem, weil die von ihnen übersetzten Bücher selten oder nie im Feuilleton besprochen und mit bereits existierenden Übersetzungspreisen geehrt werden. Dabei sind sie die Vielgelesenen, die durch ihre Arbeit in und an der Sprache ganz wesentlich zur Lebendigkeit unserer Kultur beitragen, so der Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen am 10. Juni in seiner Mitteilung.

Und die von ihnen übersetzten Bücher – beispielsweise aus den Bereichen Unterhaltungsroman, Krimi, Science Fiction, Fantasy, Kinder-  und Jugendliteratur u. a. m. – erreichen oft hohe Auflagen und bilden das finanzielle Fundament vieler Verlage.

Rebekka ist mit 5.000 Euro dotiert und soll jährlich bei der Leipziger Buchmesse an eine Übersetzerin bzw. einen Übersetzer verliehen werden, 2021 zum ersten Mal. Der Preis wurde von privaten Stifterinnen gegründet, die den Preis auch finanzieren und die Jury bilden. Einige der Stifterinnen sind selbst Übersetzerinnen, wie der VdÜ in einer Pressemitteilung vom 10. Juni erklärte.

(16.6.2020)