Porträtfoto der LiBeraturpreisträgerin 2020 Lina Atfah von Osman Yousufi

Ausgezeichnet mit dem LiBeraturpreis 2020: Lina Atfah (Foto: Osman Yousufi)

Lina Atfah ist die erste Autorin, die den LiBeraturpreis für einen Gedichtband erhält, nämlich Das Buch von der fehlenden Ankunft. Und Atfah ist die erste, die in Deutschland lebt: Sie flüchtete 2014 aus Syrien und lebt heute in Herne. Das öffentliche Online-Voting im Zeitraum vom 28. Juni bis 7. Juli (wir berichteten) hat die Autorin klar für sich entschieden. Sie erhält ein Preisgeld von 3000 Euro, die Preisverleihung findet am 16. Oktober in Frankfurt statt.

Aufgrund der Corona-Pandemie stellte Weltempfänger-Jurorin und Literaturkritikerin Claudia Kramatschek das Buch in einem Online-Video vor: „Was bedeutet es, aus der Heimat und der Muttersprache geworfen zu sein? Nicht zuletzt auf diese Frage gibt der Band auf so intensive wie hochkomplexe Weise Auskunft.“ 

Das Buch von der fehlenden Ankunft wurde aus dem Arabischen übersetzt und nachgedichtet von Suleman Taufiq, Dorothea Grünzweig, Mahmoud Hassanein, Brigitte Oleschinski, Hellmuth Opitz, Christoph Peters, Annika Reich, Joachim Sartorius, Mustafa Slaiman, Julia Trompeter, Jan Wagner, Kerstin Wilch, Osman Yousufi. 

Der LiBeraturpreis wird dieses Jahr ermöglicht durch das Dezernat für Kultur und Wissenschaft sowie das Frauenreferat der Stadt Frankfurt. 
Weitere Informationen auf der Litprom-Website

(13.7.2020)