V.l.n.r.: Mohamed Mbougar Sarr, Sabine Müller, Holger Fock. (c) Foto: Silke Briel/HKW

V.l.n.r.: Mohamed Mbougar Sarr, Sabine Müller, Holger Fock. (c) Foto: Silke Briel/HKW

Die Preisverleihung für den Roman La plus secrète mémoire des hommes von Mohamed Mbougar Sarr und dessen Übersetzung Die geheimste Erinnerung der Menschen ‎(Hanser, 2022) von Sabine Müller und Holger Fock fand am 09. September 2023 im Haus der Kulturen der Welt statt.

Holger Fock und Sabine Müller übersetzen gemeinsam aus dem Französischen, unter anderem Mathias Énard, Alain Mabanckou, Patrick Deville und Olivier Rolin. 2023 erhielten sie ebenfalls den Paul-Celan-Preis für ihr übersetzerisches Gesamtwerk aus dem Französischen.

Für die Jury am Haus der Kulturen der Welt (HKW) schreiben Asal Dardan und Deniz Utlu: „Die Übersetzung von Sabine Müller und Holger Fock lässt die Waghalsigkeit von Sarrs Fantasie und die Eleganz seiner Sätze durchscheinen, ohne beidem hinterher zu hetzen. (…) Sarrs Tempo und Witz kommen in der Sprache von Müller und Fock ebenso zur Geltung wie die Zartheit und intellektuelle Kraft seines Romans.“

Die geheimste Erinnerung der Menschen ist das erste Werk von Mohamed Mbougar Sarr, das in deutscher Übersetzung erscheint.

Seit 2009 verleihen das Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilchen den Internationalen Literaturpreis. Dotiert mit 35.000 Euro – 20.000 Euro für Autor:in, 15.000 Euro für Übersetzer:in – zeichnet er ein herausragendes Werk der internationalen Gegenwartsliteratur in deutscher Erstübersetzung aus. Über die Shortlist hatte der VdÜ bereits Mitte August berichtet.

Weitere Informationen sind auf der Seite des HKW zu finden.

(12.9.2023)