In unserer Presseschau sammeln wir Medienberichte, Beiträge und Interviews, die sich Übersetzer*innen und dem literarischen Übersetzen widmen, sowie Rezensionen, die sich ausführlicher mit stilistischen oder vergleichenden Aspekten der Übersetzung befassen. Einzelne Artikel sind nur gegen Entgelt nachzulesen. Wir weisen in diesen Fällen gesondert darauf hin. Alle anderen verlinkten Artikel waren zum Zeitpunkt der Recherche kostenfrei im Volltext zugänglich. Sollte sich dies in Einzelfällen geändert haben oder ein relevanter Beitrag hier nicht aufgeführt sein, freuen wir uns über Hinweise an .

Abgesehen von den hier ausgewählten Artikeln, lohnt es sich außerdem, immer mal wieder einen Blick auf die Plattform TraLaLit zu werfen, die sich ausschließlich mit übersetzter Literatur befasst.

Seit Februar 2021 machen Yvonne Griesel und Larisa Schippel die Profession des Übersetzens nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar: In dem Podcast „Überübersetzen“ sprechen sie mit Übersetzer*innen über ihre Arbeit und schlagen eine Brücke zwischen Theorie und Praxis. Alle Podcast-Folgen sind hier verfügbar.

Zusätzlich zu ihrem YouTube-Kanal hat die Weltlesebühne, die seit 2009 Übersetzer*innen ins Rampenlicht rückt, nun auch einen Blog gegründet. Dort versammelt sind sämtliche Clips, Interviews und Porträts rund um das Thema Übersetzen.

Branchenspezifisches und Berufspolitisches

Übersetzer*innen und ihre Arbeit: Interviews und Porträts

Übersetzer*innen und ihre Arbeit: Rezensionen und Veranstaltungsberichte

Übersetzer*innen über ihre Arbeit: Essays und Blogbeiträge

Ältere Medienlinks


Branchenspezifisches und Berufspolitisches

Stand 31.10.2021

Laut der neuesten Honorarumfrage Buch des VdÜ von 2019/2020 ist das Durchschnittshonorar pro Normseite im Vergleich zur vorherigen Umfrage um nur einen Cent gestiegen. Inflationsbereinigt ist es rund 3,50 Euro niedriger als vor 20 Jahren. Das Börsenblatt gewährt am 13.10.2021 einen kurzen Einblick in die Daten. Die vollständige Honorarumfrage Buch 2019/2020 findet sich hier auf unserer Homepage.

Im Oktober 2021 feierte das Münchner Übersetzer-Forum (MÜF) seinen 25. Geburtstag. Zu diesem Anlass wird in einem Artikel vom 05.10.2021 im Wochenanzeiger München die Gründung des gemeinnützigen Vereins von und für Übersetzer*innen noch einmal aufgegriffen, hier nachzulesen.

In Folge 12 des Podcasts der Iniative Urheberrecht „Am Anfang war das Werk“ spricht Gastgeberin Anja Goerz mit der ehemaligen Vorsitzenden des VdÜ, Patricia Klobusiczky, über das Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarkts vom 20.05.2021, über dessen Versäumnisse und über die aktuelle Lage der Literaturübersetzer*innen.

Ingo Herzke, Übersetzer aus dem Englischen und zweiter Vorsitzender des VdÜ, war bei Christine Knödler zu Gast im Podcast freigeistern! Der Podcast für Kinder- und Jugendliteratur. Die 26. Folge vom 05.08.2021 mit dem Titel „Freisetzen“ beschäftigt sich u. a. mit dem Handwerk und den Aufgaben von Literaturübersetzer*innen und kann hier nachgehört werden.

In einem Beitrag vom 01.08.2021 würdigt die Süddeutsche Zeitung die verstorbene Übersetzerin Ragni Maria Gschwend, die unter anderem die italienischen Autoren Claudio Magris und Italo Svevo der deutschen Leserschaft zugänglich gemacht hat und für ihre Übersetzungen mehrfach ausgezeichnet wurde.

Angesichts der im Juni umzusetzenden EU-Urheberrechtsrichtlinie befragt Valentin Döring den Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht Victor Struppler zu der problematischen Vergütung Kreativer. Unter anderem kommen sie dabei auch auf das Verbandsklagerecht zu sprechen. Das Interview vom 17.05.2021 ist bei ver.di kunst + kultur nachzulesen.

Susanne Barwick, stellvertretende Justiziarin des Börsenvereins, spricht mit Michael Roesler-Graichen vom Börsenblatt über das Gendern von Manuskripten (13.04.2021) und erläutert, warum das Einverständnis von Autor*innen und Übersetzer*innen eingeholt werden muss, bevor ein Verlag ein Manuskript gendern darf.

In einem unter anderem an die Kulturstaatsministerin Monika Grütters gerichteten Schreiben protestiert der VdÜ gemeinsam mit mehreren Autor*innen- und Übersetzer*innen-Verbänden gegen die vom Bundesrat vorgeschlagene Aufnahme des Paragraphen „§ 42b Digitale Leihe“ in das Urheberrechtsgesetz (UrhG). In einem Artikel vom 12.04.2021 werden im Börsenblatt Auszüge aus dem Schreiben sowie Hintergründe dargestellt.

Im Februar 2021 konstatierte die Aktivistin Janice Deul in der Zeitung De Volkskrant, es sei unbegreiflich, dass der niederländische Verlag für die Übersetzung von Amanda Gormans Inaugurationsgedicht The Hill We Climb mit Marieke Lucas Rijneveld eine weiße, nichtbinäre Person beauftragt hat. Zu den Debatten, die daraufhin in den deutschen Feuilletons geführt wurden, haben wir hier auf unserer Website einen ersten Überblick erstellt.

In EU XXL Podcast Folge 6 vom 11.03.2021 (verfügbar hier auf YouTube) spricht Mercedes Echerer mit zwei Vertretern der Initiative Urheberrecht über ihre wichtigsten Anliegen in diesem Thema. Zum einen ist das der Autor und Musiker Gerhard Ruiss, Geschäftsführer der IG Autorinnen Autoren aus Österreich, zum anderen Werner Richter, der Vorsitzende der österreichischen IG Übersetzerinnen Übersetzer.

Werke von mallorquinischen Autor*innen werden immer häufiger übersetzt, schreibt Brigitte Rohm in der Mallorca Zeitung vom 17.02.2021. Die deutsche Verlagsgesellschaft ist jedoch noch zögerlich.

Die Übersetzerin Iryna Herasimovich beteiligt sich an den belarussischen Protesten gegen das Regime von Alexander Lukaschenko. Im Gespräch mit Michael Köhler vom Deutschlandfunk erzählt sie am 06.02.2021, dass sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat.

Das Börsenblatt berichtet am 05.02.2021, dass Autor*innen- und Übersetzer*innenverbände aus 34 Ländern die europäischen Kulturminister*innen zum entschlossenen Handeln gegen den belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko aufgerufen haben. Lukaschenko hat jedes Menschen-, Rechts-, und Kulturrecht in Belarus systematisch außer Kraft gesetzt.


Übersetzer*innen und ihre Arbeit: Interviews und Porträts

Stand 31.10.2021

Der neue Asterix-Band Asterix und der Greif erscheint in 30 Ländern und 17 verschiedenen Sprachen, in Deutschland bei Egmont Comic Collection. Laut dem deutschen Übersetzer Klaus Jöken war diesmal vor allem die Umsetzung der vielen Namen eine Herausforderung. Ein Beitrag von Linda Schildbach ist beim Saarländischen Rundfunk 2 nachzuhören (21.10.2021), während Markus Werning am 30.10.2021 in der Rheinischen Post von einem Vortrag des Übersetzers in Xanten berichtet.

2021 erhält der tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah den Literaturnobelpreis. Thomas Brückner, deutscher Übersetzer der zwei Romane Ferne Gestade (edition Kappa) und Schwarz auf Weiß (A1 Verlag), gibt zu diesem Anlass mehrere Interviews, in denen er Gurnahs Hintergründe und Leitmotive erläutert. So zum Beispiel bei Deutschlandfunk Kultur am 07.10.2021; bei NDR Kultur am 07.10.2021 und im Bayerischen Rundfunk am 08.10.2021.

Um die Vorfreude auf den Gastland-Auftritt Kanadas zur Frankfurter Buchmesse 2021 zu schüren, präsentieren die Vertretung der Regierung von Québec und der Verlegerverband Québec Edition die Videoreihe „Québec im Gepäck“. Eine Übersicht der Gespräche zwischen Autor*innen, Übersetzer*innen und Verleger*innen kann auf der Website des Börsenblatts abgerufen werden (30.09.2021).

Auf die Frage, ob man die Schriftstellerei und Literaturübersetzung erlernen könne, antwortet Maria Zorkaja, Professorin für Literaturübersetzung: „Wenn jemand […] lernen will und Begabung dazu hat, kann so ein Studium einen sehr weit bringen.“ Das vollständige Interview vom 29.09.2021 mit Daria Boll-Palievskaya kann bei russland.news nachgelesen werden.

2021 wurde bei Schöffling von Christoph Kapp und Wolfgang Schopf eine Zusammenstellung der zwischen 1994 und 2000 gesammelten Briefe des Kritikers, Lektors, Herausgebers und Übersetzers Walter Boehlich veröffentlicht. Ulrike Baureithel zeichnet am 27.09.2021 in einem Tagesspiegel-Beitrag zur bundesrepublikanischen Literaturgeschichte ein Porträt des passionierten Briefeschreibers.

Die Ungarisch-Übersetzerin Agnes Relle bezeichnet sich selbst als „Zaungast“, als eine Person, die mal auf die eine, mal auf die andere Seite schaut. In einem Artikel vom 27.09.2021 widmet sich Antje Weber in der Süddeutschen Zeitung dem Lebenswerk der 2021 mit dem Übersetzungspreis der Stadt München ausgezeichneten Kulturvermittlerin.

Am 14.09.2021 war Autor, Übersetzer und Literaturkritiker Rainer Moritz zu Gast in der Sendung Literaturclub bei SRF Kultur. Zusammen mit Nicola Steiner, Laura de Weck und Martin Ebel unterhält er sich über die vier Bücher Billy Summers von Stephen King (Heyne, übersetzt von Bernhard Kleinschmidt), Die Anomalie von Hervé Le Tellier (Rowohlt, übersetzt von Romy und Jürgen Ritte), Der Nachtwächter von Louise Erdrich (Aufbau, übersetzt von Gesine Schröder) und Der Nagel im Kopf von Paul Nizon (Suhrkamp).

2019 schon wurde Markus Lemke der Deutsch-Hebräische Übersetzerpreis für die Übertragung des Romans Über uns von Eshkol Nevo (erschienen bei dtv) zugesprochen. Die Verleihung allerdings erfolgte erst im September 2021. Am 01.09.2021 beschreibt Ayala Goldmann in der Jüdischen Allgemeine den Werdegang Lemkes, hier nachzulesen.

In einer Interview-Reihe zum Thema Gendern lässt das Börsenblatt verschiedene Persönlichkeiten aus der Literaturbranche zu Wort kommen, darunter auch die Übersetzerin Maria Poets, die Sabine Schmidt im Artikel vom 08.07.2021 ihren Standpunkt erläutert.

Hinrich Schmidt-Henkel hat den im Jahr 1936 erschienenen zweiten Roman von Louis-Ferdinand Céline für den Rowohlt Verlag neu übersetzt. Wolfgang Popp diskutiert für Ö1 mit ihm über seine Tod auf Raten betitelte Übersetzung und über den problematischen Autor, der im zwanzigsten Jahrhundert durch seine antisemitischen Hetzschriften bekannt wurde (29.06.2021).

Timea Tankó hat Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus von Miklós Szentkuthy für Die Andere Bibliothek aus dem Ungarischen ins Deutsche übersetzt. In einem Beitrag für Deutschlandfunk Kultur schreibt Maike Albath, dass Tankó das Werk in ein „ebenso sinnliches wie ironisches und prachtvolles Deutsch übertragen hat“ und spricht mit der Übersetzerin über die besondere Textstruktur und ihre zahlreichen Wortneuschöpfungen (25.06.2021).

Sabine van Endert hat fürs Börsenblatt mit Annette Michael, der geschäftsführenden Verlegerin des Orlanda Verlags, ein Gespräch über gendergerechte Sprache in der Verlagspraxis geführt (22.06.2021). Annette Michael erwähnt dabei auch Penelope Dützmanns im Orlanda Verlag erschienene Übersetzung Hot, wet & shaking: Wie ich lernte über Sex zu sprechen von Kaleigh Trace.

Irene Grüter spricht für SRF mit der belarussischen Kulturvermittlerin und Übersetzerin Iryna Herasimovich über die Zustände in Belarus (20.06.2021). Herasimovich wünscht sich neben internationaler Aufmerksamkeit eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem belarussischen Raum in all seiner Vielfalt.

Lennart Laberenz war für die Wochenzeitung Der Freitag zu Gast bei Rosemarie Tietze, die seit den 1970er Jahren russische Gegenwartsliteratur übersetzt. Im Gespräch, von dem am 19.06.2021 berichtet wird, erzählt Tietze von ihrem Werdegang und ihrem herausfordernden Projekt Schwarze Schwäne: ihre beim Carl Hanser Verlag erschienene Übersetzung ausgewählter Erzählungen von Gaito Gasdanow.

Henning Bochert hat Eve Leighs Theaterstück Midnight Movie für den Rowohlt Theater Verlag ins Deutsche übersetzt und spricht am 17.06.2021 auf dem YouTube-Kanal der Weltlesebühne e.V. über die Herausforderungen, vor allem im Bereich Genderneutralität, denen er sich bei der Übertragung des englischen Werkes stellen musste.

„Ralph Dutlis Übersetzungskunst muss man Anerkennung und Respekt zollen“, schreibt Herbert Fuchs am 20.05.2021 auf literaturkritik.de in einer Rezension der Anthologie „Lob der Aphrodite. Gedichte von Liebe und Leidenschaft“. Ralph Dutli selbst hat die Gedichte der russischen Lyrikerin Marina Zwetajewa ausgesucht und im Wallstein Verlag herausgegeben. Am 09.06.2021 beschreibt Dutli im Gespräch mit Franz Schneider für die Rhein-Neckar-Zeitung das „bestürzende Temperament“ von Zwetajewas Werken.

In der achten Podcastfolge von Überübersetzen am 07.06.2021 ist Patricia Klobusiczky, ehemalige 1. Vorsitzende vom VdÜ, zu Gast. Mit Dr. Yvonne Griesel spricht sie über ihre Arbeit als Lektorin, „Method-Übersetzen“ und ihren Bezug zum Französischen.

Ilyas Kanybek hat gemeinsam mit seinem Großvater Aalybek Akunow Animal Farm von George Orwell erstmals ins Kirgisische übertragen. Julian Bruley vom Nachrichtenmagazin Novastan führt mit den beiden ein Gespräch über ihr von Tscholpon Alamanowa illustriertes Werk, welches sie selbst veröffentlichen und vertreiben (06.06.2021; Artikel aus dem Englischen von Florian Coppenrath).

Timea Tankó gewann 2021 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung für die deutsche Fassung des Werks Miklós Szentkuthys, Apropos Casanova. Das Brevier des Heiligen Orpheus, erschienen bei Die Andere Bibliothek. Olga Radetzkaja spricht mit ihr über ihren Berufsweg und ihre Arbeit (YouTube, 29.05.2021).

Anlässlich des genau hundert Jahre zurückliegenden Geburtstages von Karl Dedecius widmet sich Hildburg Heider am 20.05.2021 bei WDR ZeitZeichen in einem fünfzehnminütigen Beitrag dem Leben des Deutsch-Polnisch-Übersetzers.

Auf der Anime-Plattform Manga2You interviewt Nino Singer Übersetzer Martin Gericke zu seinen beruflichen Anfängen, seinen Vorlieben und dem Spaß an seiner Arbeit. Das Gespräch vom 18.05.2021 ist hier nachzulesen.

In diesem Hörbeitrag auf Deutschlandfunk Kultur vom 16.05.2021 stellen Dorothea Westphal und Maike Albath die fünf Finalist*innen der Kategorie Übersetzung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021 vor. Sie sprechen persönlich mit den Übersetzer*innen Ann Cotten, Dirk van Gunsteren, Timea Tankó, Hinrich Schmidt-Henkel, Frank Heibert und Sonja Finck über die Arbeit an den entsprechenden Werken.

Im Oktober 2021 soll ein neuer Asterix-Band bei Egmont in der Comic Collection erscheinen. SR-Moderator Chris Ignatzi spricht am 11.05.2021 mit dem Übersetzer Klaus Jöken über die Schwierigkeiten beim Übertragen der Wortspiele und den Erfolg der Comics, die inzwischen in 111 Sprachen übersetzt werden, hier nachzuhören.

Am 07.05.2021, vor der Verleihung des Erich Fried Preises 2020, erschien in den Salzburger Nachrichten ein Interview der APA mit Preisträgerin Esther Kinsky. Im Gespräch geht es um Kinskys Verbindung zu Erich Fried und ihren Blick auf Natur und Sprache.

Zu Ehren Aljonna Möckels, Übersetzerin, Autorin und Herausgeberin, publizierte der Verlag EDITION digital zu ihrem 80. Geburtstag im Mai den Sammelband „Das Gespenst in der Ingenieurburg“ mit drei von ihr aus dem Russischen übertragenen Erzählungen der Autoren Alexej Tolstoi, Nikolai Leskow und Leonid Andrejew. Der Beitrag von LifePR vom 05.05.2021 ist hier nachzulesen.

„Man kann sagen, dass die einzig guten und gelungenen Übersetzungen von Dylan Thomas von Erich Fried stammen“, meint Lyriker und Übersetzer Jan Wagner in einem Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur (05.05.2021). Dem am 6. Mai vor hundert Jahren geborenen renommierten Lyriker wurde ein kompletter Beitrag gewidmet.

In einem Interview mit Anna von Rath vom Magazin pocolit (30.04.2021) spricht die Übersetzerin Anabelle Assaf über Entscheidungen im Hinblick auf Gender und Race in zwei von ihr aus dem Englischen übertragenen Romanen: Washington Black von Esi Edugyan und Der Tod des Vivek Oji von Akwaeke Emezi, beide im Eichborn Verlag erschienen.

Florian Kessler spricht im Podcast Hanser Rauschen des Hanser Verlags (Folge 13, April 2021) mit Ernest Wichner, Übersetzer aus dem Rumänischen und ehemaliger Leiter des Berliner Literaturhauses. Die Themen sind unter anderem osteuropäische Literatur, deren Weg zu deutschsprachigen Leser*innen und der von Wichner übersetzte Roman Solenoid von Mircea Cărtărescu.

Theresa Clauberg hat im Rahmen einer Übersetzerresidenz einen Monat lang in Prag verbracht. Markéta Kachlíková von Radio Prague International spricht mit der Literaturübersetzerin und Geigerin über ihren Aufenthalt und ihr Leben zwischen Musik und tschechischer Literatur (29.04.2021).

Frank Meyer von Deutschlandfunk Kultur spricht mit Alexander Pechmann (26.04.2021) über seine Übersetzung von Mark Twains Reiseberichten aus Europa, die unter dem Titel Unterwegs mit den Arglosen beim mare Verlag erschienen ist. Pechmann wollte in seiner Übersetzung der ungekürzten Fassung „nichts beschönigen“.

Marion Gottlob von der Rhein-Neckar-Zeitung hat Ilka Schlüchtermann getroffen, die unter anderem schon Werke von Joyce Carol Oates übersetzt hat. Im Gespräch (23.04.2021) erzählt Schlüchtermann von ihrem ersten Auftrag und ihrem Wunsch, mit ihren Übersetzungen das Verständnis für andere Kulturen zu fördern.

Shirin Sojitrawalla von der taz spricht mit Tanja Handels (20.04.2021) über ihre Übersetzung Mädchen, Frau etc. von Bernadine Evaristo und über die Notwendigkeit von Gemeinsamkeiten mit dem Autor oder der Autorin eines Werkes.

Barbara Mesquita ist vereidigte Dolmetscherin und Übersetzerin für portugiesischsprachige Literatur. Mit Simon Wilke vom Weser Kurier (17.04.2021) spricht sie über das Berufsfeld Literaturübersetzen und erklärt, warum es so wichtig ist, einen persönlichen Zugang zu einem Werk zu finden.

Tanja Handels, die unter anderem die Werke der britischen Autorin Zadie Smith übersetzt, erzählt Yvonne Franke von Yourbook.shop (07.04.2021) von ihrer Liebe zur englischen Sprache und ihrem Verständnis von Sprachsensibilität.

Stefan Michalzik von der Frankfurter Rundschau berichtet am 17.03.2021 über einen Veranstaltungsabend in der Frankfurter Romanfabrik, der sich um den hierzulande noch weitgehend unbekannten amerikanischen Dichter Peter Orlovsky drehte. Marcus Roloff erzählte dort, bei der Übersetzung von Sauber abgewischt von Orlovsky für den Verlag Stadtlichter Presse sei es ihm vor allem wichtig gewesen, nah am Original zu bleiben.

Thomas Weiler übersetzt aus dem Belarussischen, Russischen und Polnischen ins Deutsche. Sein letztes Projekt war der Roman Revolution von Viktor Martinowitsch, der im Verlag Voland & Quist erschienen ist. Darüber und über die Entwicklungen in Belarus spricht er mit Gerhard Lehrke vom Berliner Kurier (09.03.2021).

Im Gespräch mit Christian Endres vom Science-&-Fiction-Portal Die Zukunft erzählt der Übersetzer und Autor Frank Böhmert, wie er seinen Lieblingsroman Der lange Nachmittag der Erde von Brian W. Aldiss für den Heyne Verlag neu übersetzt hat (05.03.2021).

Der Schweizer Lyriker, Essayist und Übersetzer Philippe Jaccottet verstarb im Februar 2021 im Alter von 95 Jahren. Ingeborg Waldinger von der Neuen Zürcher Zeitung beleuchtet in einem Artikel vom 25.02.2021 sein Leben. Am selben Tag würdigt auch Niklas Bender von der Frankfurter Allgemeine Zeitung den Schweizer Dichter, der der französischen Lyrik seine Ironie geschenkt habe und ein Vermittler der deutschen Literatur gewesen sei.

Auf YouTube zeigt das Instituto Cervantes ein Gespräch mit Luis Ruby und dem spanischen Schriftsteller Isaac Rosa (23.02.2021). Das Werk des Autors Feliz Final erschien im Januar 2021 in der Verlagsbuchhandlung Liebeskind in der Übersetzung von Luis Ruby und Marianne Gareis unter dem Titel Glückliches Ende.

Lena Marie Reimers vom Blog „Litaffin“ hat Nicola Denis über Ihre Arbeit als Literaturübersetzerin aus dem Französischen interviewt (21.02.2021). Nicola Denis hat unter anderem schon Werke von Éric Vuillard, Olivier Guez und Ginette Kolinka übersetzt.

Martina Emmerich von op-online.de zeichnet in einem Artikel vom 19.02.2021 den Schaffensweg der 2008 verstorbenen Krimi-Autorin und Übersetzerin Andrea C. Busch nach. Sie war eine der Mitbegründerinnen des Vereins „Mörderische Schwestern“, der nun schon seit 25 Jahren besteht und als gemeinnütziger Verein von Frauen geschriebene, deutschsprachige Kriminalliteratur fördert.

Das Musical Hamilton von Lin-Manuel Miranda wurde ins Deutsche übertragen: Zusammen mit dem Musicalautor, Liedtexter und Übersetzer Kevin Schroeder hat sich der Berliner Rapper Sera Finale der Herausforderung gestellt. Im Gespräch mit Jenni Gärtner von Deutschlandfunk Nova (13.02.2021) erzählt er, was es bei der Übersetzung des weltberühmten Hip-Hop-Musicals alles zu beachten gab.

Literaturübersetzer, Lyriker und Schriftsteller Mirko Bonné spricht mit Jürgen Wittner von kulturnews über seinen neuesten Roman Seeland Schneeland, erschienen bei Schöffling & Co., und über die Schnittstellen von Übersetzungsarbeit und dem Schreiben von eigenen Werken (12.02.2021).

Nach Maximilian Mengeringhaus vom Tagesspiegel führt Klaus Reichert als Lektor, Übersetzer, Schriftsteller und Hochschulprofessor ein „wechselvoll-erfülltes Leben im Dienst der Sprachen“. In einem Artikel vom 11.02.2021 bespricht Mengeringhaus, was laut Reichert die Aufgabe von Übersetzer*innen ist.

Alexandra Berlina war für ein Online-Gespräch mit Lesung zu Gast an der Ruhr-Universität Bochum. In der als Aufzeichnung verfügbaren Veranstaltung spricht sie über ihre Neuübersetzung von Der Meister und Margarita von Michail Bulgakov, die im letzten Jahr beim Anaconda Verlag erschienen ist (YouTube, 09.02.2021).

Simona Turini hat sich als Übersetzerin, Lektorin und auch als Autorin auf Horrorromane spezialisiert. Im Gespräch mit Jens Wehn von Badische Neueste Nachrichten (06.02.2021) erzählt sie von ihrem Werdegang und warum Horror das eine Genre für sie geworden ist.

Schon seit seiner Kindheit ist Andreas Donat begeistert von Skandinavien. Im Gespräch mit Constanze Matthes vom Literaturblog „Zeichen & Zeiten“ (06.02.2021) erzählt er, wie es dazu kam, dass er unter anderem die Werke der Norwegerin Hanne Ørstavik für den Karl-Rauch-Verlag übersetzt hat.

Lothar Müller von der Süddeutschen Zeitung zeichnet in einem Artikel vom 04.02.2021 das Leben der Lektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin Maria Dessauer nach, die im Januar im Alter von 100 Jahren verstorben ist. Sie übersetzte unter anderem die Werke von Lewis Carroll, Marguerite Duras und Gustave Flaubert.

Ursula Gräfe hat Erste Person Singular, das neueste Werk Haruki Murakamis, für den Dumont Buchverlag aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzt. Im Gespräch mit Vivian Perkovic von 3sat (Sendung „Kulturzeit“ vom 03.02.2021) erzählt sie, warum Japanisch eine besondere Herausforderung bei der Übersetzung ins Deutsche darstellt.

Petra Stikel von TVA Ostbayern (Sendung „Blitzlicht“) ist in Regensburg zu Gast bei der Literaturübersetzerin Sabine Längsfeld, die unter anderem zusammen mit ihrer Kollegin Karen Witthuhn die Werke des Bestsellerautors Samuel Beckett übersetzt (25.01.2021).

Lutz-W. Wolff hat für den dtv-Verlag George Orwells Romane 1984 und Animal Farm neu übersetzt. Mit Volker Isfort von der Abendzeitung München spricht er am 22.01.2021 über den Lebensweg des Autors und die Vielschichtigkeit in 1984.

Hans-Joachim Hartstein überträgt hauptsächlich spanischsprachige Literatur und berichtet am 21.01.2021 im Gespräch mit Victor Funk vom Magazin 54 Books von der Übersetzung der Werke Leonardo Paduras, dem Buchmarkt in Kuba und der Veränderung des Literaturübersetzens im Laufe der Jahrzehnte.

Marie Schoeß von Bayern 2 diskutiert im Podcast „Kulturjournal“ vom 17.01.2021 mit den Literaturübersetzerinnen Zoë Beck und Annette Kopetzki über Gendergerechtigkeit in der Übersetzung und das Spannungsfeld zwischen Politik und Ästhetik (ab ca. Minute 39).

Schreib ohne Furcht und viel heißt die deutsche Übersetzung des fast 2000 Seiten langen Briefwechsels zwischen dem Literaturnobelpreisträger Albert Camus und der Schauspielerin Maria Casarès von 1944 bis 1959, die im Mai 2021 bei Rowohlt erschienen ist. Steven Wyss vom Übersetzerhaus Looren spricht mit dem Team hinter der Übersetzung: Andrea Spingler, Claudia Steinitz und Tobias Scheffel (16.01.2021).

Am 08.01.2021 verstarb die vielfach ausgezeichnete Lyrikerin, Essayistin, Installationskünstlerin und Übersetzerin Barbara Köhler. Heinrich Schwazer von der Neuen Südtiroler Tageszeitung zeichnet ihren Schaffensweg nach (11.01.2021).

Claudia Steinitz erhält in diesem Jahr den Johann-Friedrich-von-Cotta-Literatur- und Übersetzerpreis für ihr Lebenswerk, vor allem aber für die Übertragung der Trilogie Das Leben des Vernon Subutex von Virginie Despentes (Kiepenheuer & Witsch). Für die Übersetzung der schillernden Figuren brauchte sie mehr als nur Wörterbücher und nahm sich verschiedenste Stimmen aus dem echten Leben zum Vorbild, wie sie in einem Gespräch mit dem SWR2 am 08.01.2021 erzählt.

Alexandra Jordan hat sich auf die Übersetzung von englischsprachiger Literatur spezialisiert, in der es um die Welt der Computerspiele geht. Dietmar Kemper vom Westfalen-Blatt spricht am 07.01.2021 mit ihr über Fachjargon und ihre beim Fischer Tor Verlag erschienene Übersetzung 88 Namen von Matt Ruff.

Zum 80. Todestages von Franz Hessel schreibt Gerd-Rüdiger Erdmann am 05.01.2021 in der Frankfurter Rundschau ein Porträt über das Leben und Schaffen des Autors, Übersetzers und Feuilletonisten.

Uda Strätling spricht mit Thomas Hummitzsch vom Kulturmagazin intellectures am 04.01.2021 über ihre Neuübersetzung Schöne neue Welt von Aldous Huxley, die 2020 beim S. Fischer Verlag in einer von Reinhard Kleist illustrierten Ausgabe erschienen ist. Es geht dabei um die Herausforderungen von Neuübersetzungen, die aktuelle Relevanz von Huxleys Satire und darum, inwiefern ihre Übersetzung mit den neuen Illustrationen von Reinhard Kleist harmoniert.

In einem Gespräch mit Günter Benning von der Münsterschen Zeitung am 01.01.2021 erzählt Lisa Palmes, Übersetzerin für polnische Literatur, Polonistin und ausgebildete Friseurin, von ihrem beruflichen Werdegang, von Parallelen zwischen Friseur- und Übersetzungshandwerk, und wie es dazu kam, dass sie gemeinsam mit Lothar Quinkenstein Die Jakobsbücher (Kampa-Verlag) von Olga Tokarczuk übersetzt hat.


Übersetzer*innen und ihre Arbeit: Rezensionen und Veranstaltungsberichte

Stand 31.10.2021

In Cécile Wajsbrots Roman Nevermore (Wallstein) geht es vor allem um die Bedeutung des literarischen Übersetzens, wie Denis Scheck dem Moderator Thomas Bug am 24.10.2021 in einem Beitrag bei WDR 2 Lesen verrät. Dabei lobt er die Übersetzerin Anne Weber, die das Französische in eine tolle deutsche Sprache gebracht habe. Der Hörbeitrag ist hier noch bis zum 24.10.2022 verfügbar.

„Allein das Nachwort der Japanologin über die Transitzonen beim Übertragen ist schon ein kleines Kunstwerk für sich“, wertet Annemarie Stoltenberg von NDR Kultur am 19.10.2021 in ihrer Rezension zu Hiromi Itos Roman Dornauszieher, erschienen bei Matthes & Seitz. Nachwort sowie Übersetzung aus dem Japanischen stammen von Irmela Hijiya Kirschnereit.

Auf einer Lesereise durch Deutschland stellt Ingrid Scherf, die Übersetzerin des 1945 verfassten Buchs Dem Tod davongelaufen: Wie neun junge Frauen dem Konzentrationslager entkamen (bei Assoziation A erschienen), den Erfahrungsbericht der Autorin Suzanne Maudet vor. Thomas Kleine hat darüber einen kurzen Beitrag für das Sachsen Fernsehen gedreht (07.10.2021).

Bei einer Veranstaltung des Literarischen Colloquiums Berlin spricht die Autorin Karoline Georges aus Québec mit Übersetzer Frank Heibert über ihren Roman Synthese (Secession). Unter anderem geht es in ihrem Gespräch, das seit dem 06.10.2021 in vollständiger Länge auf YouTube zu sehen ist, um die Passivität der Figuren und das Virtuelle bzw. Fiktive im Kontrast zur Authentizität bzw. Realität.

Der Bayerische Kunstförderpreis in der Sparte Literatur geht im Jahr 2021 an die Lyrikerin Alke Stachler und den Literaturübersetzer Tobias Roth, wie Roswitha Polaschek am 03.10.2021 im Bayerischen Rundfunk vermeldet. Roth sei vor allem wegen seiner sprachlichen Vielfalt ausgezeichnet worden.

Die „Trockenheit von Jarvolls Windungen und Wendungen wirkt in der brillanten Übersetzung von Matthias Friedrich fast spielerisch und frisch“, lautet Wolfgang Hottners Urteil in einer Rezension zur deutschen Fassung von Die Melbourne-Vorlesungen, einer vom Verlag Urs Engeler veröffentlichten Essaysammlung des Norwegers Svein Jarvoll (Süddeutsche, 30.09.2021).

Die Silberne Feder, der Jugendbuchpreis des Deutschen Ärztinnenbundes e.V., wird seit 1974 alle zwei Jahre verliehen, in diesem Jahr an Autor Espen Dekko und die Übersetzerin Karoline Hippe für den beim Thienemann-Esslinger Verlag veröffentlichten Kinderroman Sommer ist trotzdem. Das Magazin BuchMarkt berichtet am 24.09.2021 von der teils in Präsenz, teils digital stattgefundenen Preisverleihung.

Mit der Nacht der Übersetzung 2021 bot das Bureau du livre des Institut français Deutschland in verschiedenen Podiumsdiskussionen Gelegenheit zum Austausch. Unterstützt wurde die Veranstaltung im Herbst 2021 vom TOLEDO-Programm, dem Deutschen Übersetzerfonds und den Zweigstellen der französischen Kulturinstitute in Deutschland. Die über fünfstündige Aufzeichnung steht seit dem 16.09.2021 auf YouTube zur Verfügung.

Der vom Saarländischen Rundfunk, der Stadt Sulzbach und der Stiftung des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie des Saarlands vergebene Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis geht im Jahr 2021 an Andreas Jandl. Zur Preisverleihung wurden Jandl und die von ihm übersetzte franko-koreanische Autorin Elisa Shua Dusapin ins SR-Studio eingeladen. Kerstin Krämers Veranstaltungsbericht vom 08.09.2021 findet sich in der Saarbrücker Zeitung.

Marie-Louise Bott hat erstmals den Briefwechsel zwischen dem russischen Dichterpaar Boris Pasternak und Marina Zwetajewa vollständig ins Deutsche übertragen und für den Wallstein Verlag herausgegeben. Joseph Wälzholz von der Zeitung Die Welt findet, dass das Werk Briefwechsel 1922-1936 in Botts originalgetreuer Übersetzung besser klingt, als wenn es sinngemäß und freier übersetzt worden wäre (30.08.2021).

Doris Roth rezensiert am 21.08.2021 für die Siebenbürgische Zeitung Wo die Hunde in drei Sprachen bellen von Ioana Pârvulescu. Georg Aescht hat das rumänischsprachige Werk für den Paul Zsolnay Verlag ins Deutsche übersetzt, und laut Roth spüre man, wie vertraut der Übersetzer mit der im Roman porträtierten multiethnischen und mehrsprachigen Gesellschaft ist.

Romy und Jürgen Ritte haben Die Anomalie von Hervé Le Tellier aus dem Französischen ins Deutsche übertragen. Christoph Vormweg vom Deutschlandfunk findet das von Rowohlt veröffentlichte Werk „in seiner sprachlichen Dynamik und komplexen Verspieltheit hervorragend übersetzt“ (17.08.2021).

In einer Rezension vom 11.08.2021 bespricht Sigrid Brinkmann für Deutschlandfunk Kultur den Roman Nevermore von Cécile Wajsbrot. Für sie gilt Anne Webers beim Wallstein Verlag erschienene Übertragung aus dem Französischen als ein Glücksfall.

In einem Beitrag vom 09.08.2021 rezensiert Tobias Lehmkuhl für Deutschlandfunk Kultur den Gedichtband Nach der Natur des amerikanischen Lyrikers Robert Hass. Laut Lehmkuhl arbeitet Hans Jürgen Balmes in seiner beim Stadtlichter Presse Verlag erschienenen Übersetzung zu eng am Original.

Günter Helmes bespricht auf literaturkritik.de den bereits 1920 veröffentlichten ersten Band der Romantrilogie Kristin Lavranstochter von Sigrid Undset, der 2021 in neuer deutscher Übersetzung unter dem Titel Der Kranz beim Alfred Kröner Verlag erschienen ist. Gabriele Haefs Übertragung aus dem Norwegischen bewahrt laut Helmes die ans Altnordische angelehnte Gestalt des Romans (04.08.2021).

Nach einer stark gekürzten Übersetzung in der Vergangenheit ist die Balkan-Trilogie der Britin Olivia Manning nun erstmalig vollständig auf Deutsch bei Rowohlt erschienen. Wolfgang Schneider lobt in seiner Rezension vom 25.07.2021 im Tagesspiegel vor allem die treffenden Bilder Mannings sowie die „geschmeidige Übersetzung“ von Silke Jellinghaus.

In einer Rezension vom 22.07.2021 in der Süddeutschen beleuchtet Thomas Steinfeld das Leben und Wirken John Clares und stellt die Gedichtanthologie „A Language That is Ever Green“ (Verlag Das kulturelle Gedächtnis) vor, in der Übersetzer und Herausgeber Manfred Pfister fünfzig Gedichte des Lyrikers nach dessen Lebensstationen gegliedert und auf Englisch und Deutsch gegenübergestellt hat.

Dem Kabarettisten und Autor Thomas Pigor zufolge, der das britische Stück „Life of Brian“ für die deutsche Bühne übersetzt hat, seien Slapstick-Einlagen oder Situationskomik einfach zu übertragen. Komplizierter werde es, wenn die Komik durch Wortwitze oder kulturellen Kontext erzielt wird. Dies verdeutlicht er anhand einiger Beispiele im Zeit-Online-Artikel vom 14.07.2021.

In einer Rezension vom 07.07.2021 bei Deutschlandfunk Kultur hebt Katharina Borchardt die zwei sprachlichen Ebenen im Werk Jeder geht für sich allein von Chisako Wakatake (Cass-Verlag) hervor. Neben der Hochsprache wird darin auch der Tōhoku-Dialekt genutzt, den Jürgen Stalph in der deutschen Übersetzung mithilfe vogtländischer Passagen abgebildet hat, verfasst vom Leipziger Philologen Heinrich Schneider.

Tomas Fitzel berichtet am 18.06.2021 im Deutschlandfunk Kultur über den Übersetzertag des Deutschen Übersetzerfonds „Wer spricht? Literaturübersetzung zwischen kolonialem Erbe und Political Correctness“.

VdÜ-Mitglied Alexandra Rak übersetzt Kinderbücher aus dem Englischen ins Deutsche und nahm vom 14. bis 17. Juni 2021 an einer Panel-Diskussion im Rahmen des International Forum of Children’s Literary Translation teil. Die aufgezeichnete Onlineveranstaltung kann auf YouTube angesehen werden (ab Minute 49:25).

In einem Gastbeitrag in Der Standard vom 16.06.2021 kritisiert Achim Hölter die neue Gesamtausgabe Lustiges Taschenbuch Classic Edition vom Verlag Egmont Ehapa. Die Comics von Carl Barks wurden von 1951 bis 1988 von Erika Fuchs ins Deutsche übertragen und enthalten in dieser neuen Ausgabe ab dem neunten Band sprachliche Abwandlungen, die den heutigen Zeitgeist widerspiegeln sollen.

Gerrit Wustmann rezensiert für das Iran Journal Hafis‘ Liebeslyrik im Spiegel der Deutschen Dichtung von Nasser Kanani (08.06.2021). In dem von Königshausen & Neumann verlegten Werk widmet sich Kanani dem Weg des persischen Dichters Hafis durch seine zahlreichen deutschen Übersetzungen und Nachdichtungen.

Im F.A.Z. Bücher-Podcast vom 06.06.2021 besprechen Andrea Diener, Fridtjof Küchemann und Ursula Scheer Die Hochzeit von Dorothy West. Fünfundzwanzig Jahre nachdem die deutsche Übersetzung von Christa E. Seibicke beim Kindler Verlag erschienen ist, hat der Verlag Hoffmann und Campe sie nun neu verlegt, und die Lektorin Maria Mair erzählt von der Aktualisierung der Übersetzung.

Hanno Helbling hat Derborence von C. F. Ramuz aus dem Französischen ins Deutsche übertragen. Peter Urban-Halle schreibt in seiner Rezension am 02.06.2021 im Deutschlandfunk Kultur, dass er dieses beim Limmat Verlag erschienene Werk, das laut ihm die Poesie des Originals einfängt, überragend findet.

Während der Westerwälder Literaturtage, organisiert vom Kulturwerk Wissen, las die Übersetzerin Ursel Allenstein aus Tove Ditlevsens erstem Band der Kopenhagen-Trilogie Kindheit, die sie für den Aufbau Verlag vom Dänischen ins Deutsche übertragen hat. Helmi Tischler-Venter berichtet am 30.05.2021 im AK-Kurier von der Veranstaltung.

Am 15.05.2021 unterhalten sich Andrea Diener und Fridtjof Küchemann mit ihrer Kollegin Julia Bähr im Bücher-Podcast der FAZ über den Roman Thérèse und Isabelle von Violette Leduc, der bereits in den 60er-Jahren verfasst wurde und nun endlich in vollständiger deutscher Übersetzung im Aufbau Verlag vorliegt. Wie Bähr betont, sei das Büchlein von Sina de Malafosse ganz hervorragend übersetzt.

„Die aufmerksame Übersetzung ins Deutsche hat sicherlich dazu beigetragen, das Buch innerhalb von wenigen Wochen an der Spitze der Beststeller-Listen zu platzieren“, so Sebastian Schmitt in seiner am 11.05.2021 bei Quotenmeter veröffentlichten Kurzrezension zu dem bei Heyne erschienenen Thriller Der Tausch von Julia Clark, übersetzt von Gabriele Burkhardt und Astrid Gravert.

Bei einem Treffen mit der Kursleiterin Heike Kolb-Schumacher und den Teilnehmer*innen des „Buchstabenzaubers“, einem Lernförderangebot vom Turnverein Schiefbahn, erzählte Marion Herbert von ihrer Arbeit als Literaturübersetzerin und beantwortete Fragen zu ihrer Neuübersetzung Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry (erschienen bei Anaconda). Ein Bericht vom 04.05.2021 zu dieser Veranstaltung ist auf LokalKlick, der Online-Zeitung Rhein-Ruhr, nachzulesen.

Im Rahmen des Projekts „Echt absolut – Literarisches Übersetzen mit Jugendlichen“ haben Literaturübersetzer*innen in Workshops jungen Menschen den sprachlich-kreativen Prozess des Übersetzens nähergebracht. Die entstandenen Arbeitsmaterialien stehen zur freien Verfügung und können auf der Homepage des Projekts eingesehen werden.

In einem Beitrag vom 29.04.2021 bespricht Rainer Rönsch von literaturkritik.de Will Selfs Phone. Nach Rönsch ist Gregor Hens’ deutsche Übersetzung des komplexen Werkes, erschienen im Hoffmann und Campe Verlag, hervorragend gelungen, da „jeder Ton sitzt und gewollte Unklarheiten bestehen bleiben, jedoch keine neuen entstehen“.

Für die Frankfurter Rundschau berichtet Andrea Pollmeier (26.04.2021) von den zehnten Litprom-Literaturtagen, die unter dem Motto „Global vernetzt oder Jede*r für sich?“ online stattfanden. Laut Pollmeier wurden in der von Barbara Weidle und Zoë Beck kuratierten Veranstaltung brennende Themen der Gegenwart in den Vordergrund gerückt.

In einem Beitrag für Deutschlandfunk Kultur (26.04.2021) kritisiert Sama Maani die niederländische Neuübersetzung von Dantes Göttlicher Komödie durch Lies Lavrijsen. Um den Großteil der Leser*innen nicht zu verletzen, hat Lavrijsen die Mohammed-Passage aus ihrer Übersetzung gestrichen.

Raoul Schrott hat für den dtv Verlag vier Werke von Euripides neuübersetzt. In einem Artikel vom 25.04.2021 rezensiert Helmut Böttiger für Deutschlandfunk Kultur die Übersetzung mit dem Titel Euripides: Die großen Stücke: Alkestis, Bakchen, Elektra, Orestes und begrüßt Schrotts modernen Sprachumgang, mit dem er die Aktualität von Euripides Werken hervorhebt. In einer Rezension vom 21.04.2021 beschreibt Sebastian Fischer von der Rhein-Neckar-Zeitung Schrotts Übersetzung als „modern und anregend“.

Dr. Dirk Frank von der Goethe Universität Frankfurt am Main berichtet am 20.04.2021 über Schön habt ihrs hier, ein Band mit zehn Erzählungen aus dem Dänischen, der 2020 im Verlag parasitenpresse erschienen ist. Die Lektorin Marlene Hastenplug hat gemeinsam mit Studierenden ihres Übersetzungsseminars am Institut für Skandinavistik die Erzählungen ins Deutsche übertragen.

Die Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk eröffnete am 14. April die Usedomer Literaturtage 2021, wie der NDR am 16.04.2021 berichtet. Die Schauspielerin Annett Renneberg las Ausschnitte aus Lothar Quinkensteins deutscher Übersetzung Die grünen Kinder vor. Es folgte eine Gesprächsrunde mit der polnischen Schriftstellerin. Die Veranstaltung ist als Aufzeichnung verfügbar (YouTube, 06.05.2021).

In einem Artikel der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16.04.2021 schreibt Michael Krüger über den amerikanischen Dichter Robert Frost, der trotz seiner Bekanntheit bisher nur selten ins Deutsche übertragen wurde, und bespricht das von Georg von der Vring übersetzte Gedicht „The Lockless Door“, welches im Jahr 1952 beim Kessler Verlag in dem Band Gesammelte Gedichte unter dem Titel „Die unverschlossene Tür“ erschienen ist.

Gregor Auenhammer rezensiert für Der Standard (15.04.2021) Karin Hantas wissenschaftliche Arbeit Zurück zur Muttersprache, die im Mandelbaum-Verlag erschienen ist. Die promovierte Übersetzungswissenschaftlerin beschäftigt sich mit der zentralen Rolle der Übersetzung in der Ausformung einer NS-kritischen österreichischen Erinnerungskultur.

Eva Bonné und Marion Kraft haben Audre Lordes bereits im Jahr 1984 erschienenes Werk Sister Outsider für den Hanser Verlag erstmals ins Deutsche übersetzt. In einem Artikel vom 14.04.2021 schreibt Marlen Hobrack von Zeit Online, dass die Übersetzung den besonderen Klang des Originals trifft.

Ein Übersetzungskurs am Institut für Translationswissenschaft der Universität Innsbruck um die Projektleiterin Carla Festi hat Bernd Schuchters Föhntage ins Italienische übersetzt. In einem Beitrag vom 31.03.2021 berichten Carla Festi, Christine Hörmann und Laura Rebosio über die Arbeit an der Übersetzung, die 2019 im Edizioni alphabeta Verlag erschienen ist.

Christine Nöstlingers Roman Der Zwerg im Kopf ist 2021 erstmals in rumänischer Fassung veröffentlicht worden, übersetzt von Prof. Dr. Ioan Lăzărescu und illustriert von Raluca Tudor. Dr. Maria Muscan rezensiert für die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien die beim Meteor Press Verlag veröffentliche Übersetzung des Kinderbuches mit dem Titel Piticul din ureche und findet, Lăzărescu bringe wie die Autorin eine sprachliche Feinheit zum Ausdruck, hinter der sich viel menschliche Erfahrung verberge (26.03.2021).

In einem Artikel vom 25.03.2021 schreibt Judith von Sternburg für die Frankfurter Rundschau über das 20. Straelener Atriumsgespräch, in dem zehn Übersetzerinnen des Romans Herkunft von Saša Stanišić sich mit dem aus Bosnien und Herzegowina stammenden Autor unter anderem über das titelgebende Wort ausgetauscht haben. Die Veranstaltung fand im November 2020 statt und ist hier als Aufzeichnung verfügbar.

In einem Beitrag vom 23.03.2021 bespricht Bernhard Walcher für literaturkritik.de Anthony Powells Debütroman Die Ziellosen. Der bereits im Jahr 1931 erschienene Roman ist 2020 beim Elfenbein Verlag erstmals in deutscher Übersetzung erschienen. Heinz Feldmann sei es auf das Beste geglückt, der deutschen Fassung die Unter- und Zwischentöne des englischen Originals zu verleihen.

Mirko Bonné hat Der Niemand von der ‚Narcissus‘ von Joseph Conrad für den mare Verlag neuübersetzt. Katharina Teutsch von der Frankfurter Zeitung (Rezension vom 04.02.2021 auf buecher.de verfügbar) traut der Neuübersetzung eine lange Haltbarkeit zu und findet, dass Bonné das bereits 1897 erschienene Werk in ein klangvolles Deutsch gebracht hat.

In einer am 03.02.2021 erschienenen Rezension bespricht Rainer Rönsch auf literaturkritik.de Ein englischer Winter von Thomas Reverdy. Brigitte Großes deutsche Übersetzung des Werkes, erschienen beim Berlin Verlag, findet er „tadellos“.

Die Übersetzungsgruppe Versatorium hat den Gedichtband die krankheit wunder / le beatitudini della malattia von Roperta Dapunt aus dem Italienischen ins Deutsche übertragen. Martin Reiterer von der Wiener Zeitung (01.02.2021) beschreibt, wie die beim Folio Verlag erschienene Übersetzung sich in jeglicher Hinsicht an das Original anschmiegt.

Jan Drees vom Deutschlandfunk beschreibt in einem Artikel vom 27.01.2021 die von Ursel Allenstein im Aufbau Verlag vorgelegte Übersetzung Kindheit von Tove Ditlevsen als „berückend klar“. Der erste Band der autofiktionalen Kopenhagen-Trilogie erschien bereits vor mehr als 50 Jahren und wurde nun erstmals vom Dänischen ins Deutsche übertragen.

Domradio berichtet am 26.01.2021 über einen Abend zum Klang der Psalmen im Kölner Literaturhaus: Neben dem Lyriker Ulf Stolterfoht war die Lyrikerin und Übersetzerin Gundula Schiffer zu Gast. Gundula Schiffer beschäftigt sich schon seit ihrem Studium mit der Übersetzung der hebräischen Psalmen und ist fasziniert von ihrer poetischen Kraft.

2021 legte der Manesse-Verlag die erfolgreichsten Werke George Orwells neu auf: Farm der Tiere, übersetzt von Ulrich Blumenbach, und 1984, übersetzt von Gisbert Haefs. Am 16.01.2021 schreibt Andreas Müller vom Wiesbadener Kurier unter anderem, dass beide Übersetzungen auf „exzellentem Niveau frisch und erneuert“ wirken. In einer Nachricht der Deutschen Presse-Agentur (dpa), am 19.01.2021 in der Allgemeinen Zeitung veröffentlicht, werden ebenfalls beide Übertragungen als gelungen bezeichnet.


Übersetzer*innen über ihre Arbeit: Essays und Blogbeiträge

Stand: 31.10.2021

Autorin Nora Gomringer macht im Oktober 2021 in der Kolumne „Sprechstunde“ des Goethe-Instituts einen schriftlichen Kniefall vor Übersetzer*innen und zeigt auf, was für komplexe Herausforderungen es in diesem Beruf zu bewältigen gilt.

Im Rahmen der Toledo-Reihe „Berührungsängste“ nähert sich Sandra Hetzl, Übersetzerin aus dem Arabischen, mit einer ganz eigenen Geschichte dem Thema Identität an. Am 24.10.2021 wurde ihr Essay auch bei Deutschlandfunk Kultur in der Reihe „Die Literatur und das Wir“ veröffentlicht.

Im Projekt „Texthelden – Berlin setzt über“, gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen von Neustart Kultur, setzen die Berliner Literarische Aktion und das Magazin stadtsprachen Übersetzer*innen in den Mittelpunkt. Auf der Website finden sich Werkstattberichte, Interviews und allerlei Essays rund ums Thema Übersetzen.

In der neuen Toledo-Talks-Reihe „Staying alive“ beleuchten Übersetzer*innen seit September 2021 alle Aspekte rund um das Thema Neuübersetzungen. Bisher wurden Beiträge von Frank Heibert, Josée Kamoun und Claudia Hamm veröffentlicht. Hier geht es zur Übersicht.

Bei der Übersetzung von Videospielen, bekannt als Lokalisation, werden statt zusammenhängender Texte Strings übertragen. Johanna Czerny berichtet in einem Artikel in der Rezensionszeitschrift für Literaturübersetzung (ReLü) am 21.09.2021 von den Herausforderungen dieses speziellen Betätigungsfelds.

Am 10.09.2021 veröffentlichte The Guardian den Artikel „Why translators should be named on book covers“ von Übersetzerin Jennifer Croft. Sie rief dazu auf, Übersetzerinnen und Übersetzern endlich einen festen Platz auf Buchcovern einzuräumen, schließlich seien allein sie für die Wortwahl im Text verantwortlich und folglich als Urheber*innen zu nennen.

Lektorin Katharina Raabe und Übersetzerin Olga Radetzkaja haben sich über ihr Verständnis von gerechter Sprache und dem derzeitigen Sprachwandel ausgetauscht. Der Essay kann im Kulturmagazin Perlentaucher nachgelesen werden (23.08.2021).

In einem Beitrag vom 03.08.2021 schlägt der Schriftsteller und Übersetzer Felix Philipp Ingold im Magazin Volltext vor, dass man durch Verknappung und Komprimierung das Verlustgeschäft von Lyrikübersetzung produktiv nutzen kann, und diskutiert mehrere Beispiele.

In einem Beitrag vom 22.07.2021 für die Rezensionszeitschrift zur Literaturübersetzung, kurz ReLü, geht die Musical-Übersetzerin Sabine Ruflair auf die unterschiedlichen Anforderungen von Lyrik- und Musicalübertragungen ein. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Kontextualisierung und Singbarkeit der Lyrics.

In einem Gastbeitrag vom 10.06.2021 im Tagesspiegel erzählt der nordmazedonische Schriftsteller und Übersetzer Nikola Madžirov vom Schreiben auf Mazedonisch. Der Essay wurde von Alexander Sitzmann ins Deutsche übersetzt, wie auch der unter dem Titel Versetzter Stein beim Carl Hanser Verlag erschienene Gedichtband des Autors.

In dem Essay „Maschinelle Übersetzung und die Lage der Übersetzungsbranche“ äußert sich Daniel Landes auf der Website der AudioVisuellen Übersetzer*innen e.V. kritisch zum „Wertschätzungsverfall von menschlicher Übersetzung“ angesichts der öffentlichen Überschätzung maschineller Übersetzungen. Er plädiert für die Schaffung nachhaltigerer Arbeitsbedingungen in der gesamten Branche.

Claudia Hamm schreibt im April 2021 für Literaturport.de über An das Wilde glauben von Nastassja Martin. Claudia Kalscheuer hat das Werk für Matthes & Seitz Berlin aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt und findet laut Hamm eine Sprache, die passend zu der Geschichte Befremdendes mit innig Vertrautem verknüpft.

Marlen Schachinger reflektiert in einem Essay vom 28.03.2021 für Der Standard über die Aktualität von Virginia Woolfs Ein Zimmer für sich allein und über ihr Gespräch mit Antje Rávik Strubel, die das Werk für den Kampa Verlag neu übersetzt hat.

Jonas Wagner vom Zentrum für Internationale Sprachdienstleistungen skizziert in einem Beitrag im Behörden Spiegel vom 26.02.2021 die Geschichte der Translatologie.


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