XVII. Mainzer Kolloquium: Buch, Identitäten und die Freiheit der Sprache
„Das Büchermachen wurde immer schon von Kontroversen begleitet. Und doch drängt sich der Eindruck auf, dass sich in den letzten Jahren die Kontroversen um das Büchermachen verschärft haben“, schreibt der Mainzer Buchwissenschaftler Gerhard Lauer, Gastgeber des Kolloquiums in seiner Veranstaltungsankündigung. „Der Ton wird ungeduldig, wenn es nur um Fragen geht, wer Gormans The Hill We Climb übersetzen darf, welche Figurenbezeichnungen in Disneys Lustigen Taschenbüchern vorkommen dürfen und welche Anredeformen im Börsenblatt zu nutzen, oder gar, welche Bücher aus Programm und Regalen zu nehmen sind – und der Ton wird schnell beleidigend für ganz unterschiedliche Gruppen bei Fragen, wer auf der Frankfurter Buchmesse präsent sein oder an wen der Friedenspreises des Deutschen Buchhandels gehen darf.“ Das diesjährige Mainzer Kolloquium, das die Mainzer Buchwissenschaft und der Verein der Freunde zusammen mit dem Börsenverein und der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft veranstaltet, diskutiert aus verschiedenen Perspektiven die Politik des Büchermachens.
Nach Vorträgen von Gerhard Lauer, Monika Osberghaus, Wolfgang Matz, Anna Lingnau, Tobias Voss und Matthias Politycki findet ab 12.30 Uhr eine Podiumsdiskussion statt, an der Börsenvereinsvorsteherin Karin Schmidt-Friderichs, Börsenblatt-Chefredakteur Torsten Casimir und Gerhard Lauer teilnehmen.
Wann und wo? am 28. Januar 2022 von 9-14 Uhr als Onlineveranstaltung
Unter folgendem Link geht es zur Veranstaltung und das vollständige Veranstaltungsprogramm kann man hier ansehen.