Weltlesebühne: Vitalität der Verzweiflung. Übersetzen aus dem Russischen heute
Gabriele Leupold und Olga Radetzkaja über ihre Arbeit an Texten von Warlam Schalamow, Andrej Platonow und Maria Stepanova
Literatur trägt oft den Kampf mit den Verhältnissen aus, unter denen sie entsteht, und für die russische Literatur gilt das – nicht erst seit heute – im besonderen Maße.
Olga Radetzkaja, geboren in Amberg, studierte Slavistik und Komparatistik; sie übersetzt Literatur überwiegend aus dem Russischen. Zu ihren Autoren gehören u. a. Viktor Schklowski, Boris Poplawski, Maria Stepanova und Polina Barskova. 2019 wurde sie mit dem Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet, 2020 mit dem Brücke Berlin Preis. Neben ihrer übersetzerischen Tätigkeit arbeitet sie als Redakteurin bei der Zeitschrift OSTEUROPA. Sie lebt in Berlin.
Gabriele Leupold studierte Russische und Deutsche Philologie in Mainz, Göttingen, Konstanz und Moskau. Sie übersetzt Literatur aus dem Russischen, u. a. Vladimir Sorokin, Andrej Belyj, Warlam Schalamow, Andrej Platonow, und veranstaltet Seminare und Workshops für Übersetzer und Studierende. Sie ist Koautorin der Videodokumentation Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen (2003) und im Vorstand der Übersetzervereinigung Weltlesebühne e.V. 2018/19 war sie August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung an der FU Berlin.
Moderation: Hans-Ulrich Möhring
Wann und wo? am 1. September 2022 um 19 Uhr auf Gut Wittmoldt
Eintritt: mit Imbiss 15€, nur Abendkasse
Weitere Infos auf der Veranstaltungsseite.
Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. in Zusammenarbeit mit Kulturverein Seeweg Gut Wittmoldt e.V. Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds e. V.