Weltlesebühne Hamburg: Ein Ozean, zwei Meere, drei Kontinente
Kolonialismus und Sklavenhandel im Spiegel der Literatur. In Hamburg sprechen darüber die Übersetzerinnen Barbara Mesquita und Brigitte Große und der Schriftsteller Wilfried N’Sondé.
In der Folge des Savoy-Sarr-Berichts hat die Diskussion um Kolonialismus und Raubkunst eine breitere Öffentlichkeit erreicht, auch in Hamburg, das sein koloniales Erbe erst seit jüngster Zeit aktiv aufarbeitet. Die Romane A Gloriosa Família (dt. Die ruhmreiche Familie) des angolanischen Autors Pepetela und Un océan, deux mers, trois continents (dt. Ein Ozean, zwei Meere, drei Kontinente) von Wilfried N’Sondé behandeln wenig bekannte Kapitel dieses Komplexes in Form spannender historischer Romane – eine besonders vielversprechende Form der Vermittlung dieses komplexen Themas ist.
Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir zunächst einen geschichtlichen Abriss geben, dann die Romane vorstellen und daraus lesen. Außerdem wollen wir uns in einer Podiumsdiskussion austauschen über die Rezeption und die Vermittlung von Literatur über Kolonialismus und Sklaverei in unseren jeweiligen Ländern.
Wann & wo? Dienstag, 19. November um 19:30 Uhr auf dem
Museumsschiff Cap San Diego, Liegeplatz Überseebrücke, Hamburg
Eintritt 9,50 Euro (erm. 4,50 Euro). Eine Kooperation von Hamburger Übersetzer*innen; (p)ostkartell. verein für angewandte kulturforschung e.V.
Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien und die Weltlesebühne e.V.