Traduki: Südosteuropäische Neuentdeckungen – Sanja Lovrenčić: „Kabinett für sentimentale Trivialliteratur“
Die Gesprächsreihe stellt herausragende Titel der südosteuropäischen Literatur vor, die noch nicht ins Deutsche übersetzt sind
Der Roman Kabinet za sentimentalnu trivijalnu književnost (Kabinett für sentimentale Trivialliteratur) macht ein real existierendes gleichnamiges Museum in der Schweiz, das sich der „Frauenliteratur von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts“ verschrieben hat, zum Spielort und Ausgangspunkt seiner Handlung. In einer Verschränkung mehrerer Erzählebenen entlarvt die Autorin tradierte Denkmuster in Bezug auf Geschlechterrollen und Genrezuweisungen und stellt die Frage, wie und ob sich schreibende Frau neu und frei erschaffen können.
Sanja Lovrenčić (*1961) ist eine kroatische Schriftstellerin, Dichterin, Dramaturgin und Literaturübersetzerin. Sie wurde sowohl für ihr dichterisches Werk als auch für ihre Prosatexte mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Ihre Lyrik wurde ins Deutsche, Französische, Polnische, Russische, Slowenische und Schwedische übersetzt.
Irena Katadžić (*1979) ist Berlinerin mit kroatisch/bosnischem Hintergrund. Sie ist Kunsthistorikerin, Dozentin für BKSM, ausgebildete Dolmetscherin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendbuch/-gedicht/-theater und politischer/feministischer Literatur.
Eine Veranstaltung der IG Übersetzerinnen Übersetzer im Rahmen von TRADUKI, mit freundlicher Unterstützung des BMKÖS.
Wann und wo? am 8. April 2022 um 18 Uhr via Zoom.