Literaturhaus Leipzig: „Mordor, Mova, Moskau, Morcheln“ – Thomas Weiler. Lesung und Gespräch
In den vergangenen Jahren hat sich Thomas Weiler als Übersetzer aus dem Polnischen, Russischen und Belarussischen einen vorzüglichen Ruf erworben. Er hat unter anderem Viktor Martinowitschs avantgardistischen Roman »Mova« ins Deutsche gebracht und zahlreiche belarussische Lyriker nachgedichtet, aber auch wunderbare Sachbücher für Kinder und Erwachsene übersetzt.
Meist wirken die Literaturübersetzer still im Hintergrund, heute stehen Thomas Weiler und sein Schaffen einen ganzen Abend lang im Mittelpunkt. Er wird die spannendsten und seltsamsten seiner Übersetzungen vorstellen und Auskunft über hundert Haupt- und Nebenfragen zum Thema Literaturübersetzen geben: Braucht man für diesen Job ein Diplom? Ist der Literaturübersetzer ein demütiger Diener am Text oder darf er auch künstlerische Freiheiten für sich beanspruchen? Wann gerät ein Übersetzer in den Fokus der Literaturkritik? Wie gelangt er an Übersetzungsaufträge? Und kann man vom Übersetzen eigentlich leben?
Thomas Weiler, geboren 1978 im Schwarzwald, lebt als freiberuflicher Übersetzer in Markkleeberg. Er wurde u.a. mit dem Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW geehrt.
Literaturcafé im Literaturhaus Leipzig
Gerichtsweg 28
04103 Leipzig
Eintritt frei
Veranstaltung des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e.V., gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig