Im Herbst 2021 bietet das Bureau du livre des Institut français Deutschland in Zusammenarbeit mit dem TOLEDO-Programm und mit Unterstützung des Deutschen Übersetzerfonds ein vielfältiges Programm zum Thema Literaturübersetzen unter dem Motto „Im Herzen der Gewalt“.

Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Übersetzung und Gewalt? Inwieweit kann Übersetzung ein Instrument der Unterdrückung oder im Gegenteil ein Mittel der Dekonstruktion und der Befreiung sein? Klassengewalt, Feminismus, Queerness, Postkolonialismus: was spielt sich ab in der Übersetzung? Jenseits des vorherrschenden – von Lob und Konsens geprägten – Bildes wird Übersetzung nicht nur als ein Raum glücklicher Begegnungen zwischen Kulturen betrachtet, sondern auch als ein ambivalenter, komplexer und mitunter negativer Vorgang, was ein besseres Verständnis ihrer Herausforderungen ermöglicht.

Das Spannungsfeld zwischen Gewalt und Übersetzung wird während zwei langen Nächten der Übersetzung, eine in Berlin am 16. September und eine in Stuttgart am 25. November, und im Rahmen eines Satelliten-Programms in verschiedenen Zweigstellen der französischen Kulturinstitute in Deutschland erforscht.

Wann und wo?

Online und vor Ort in Leipzig, Dresden, Dachau, Düsseldorf, Mannheim, Heidelberg, und vielen literarischen Spielstätten Deutschlands

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Institut français Deutschland.