Zum dritten Mal findet Ende November der „Branchentreff Literatur“ in Berlin statt. Was so gesellig klingt, ist beinharte Überlebensstrategie. Der Branchentreff ist ins Leben gerufen worden, um literarische Urheber wirtschaftlich zu stärken. Denn wer kann schon vom Schreiben leben? Selbst etablierte Literaturschaffende müssen darum kämpfen, über die Runden zu kommen. Das gilt erst recht für die freie Literaturszene insgesamt, in der viele Akteure „unsichtbar“ sind. So zum Beispiel Übersetzer, Lektoren, Agenten. Nicht nur in Berlin, auch anderswo in Deutschland.

In diesem Jahr geht es um die Frage, wie Literatur dorthin kommt, wo sie etwas bewirkt. Nicht nur gesellschaftlich, sondern auch finanziell. Besonders wichtig dann, wenn Bücher, Zeitschriften oder digitale Veröffentlichungen nicht durch die erprobten Kanäle eines bekannten Verlags gehen. Zu den Veranstaltungen gehören etwa das Podium Im Schatten des Literaturbetriebs: Wer will Übersetzer*innen sehen? mit Julian Müller (Moderation), Martina Kempter, Thomas Böhm und Olga Radetzkaja, die Diskussionsrunde zur Gendergerechtigkeit in der Literaturszene und viele mehr. Um Anmeldungen für Workshops mit begrenzter Teilnehmerzahl wird gebeten.

Anmeldung und vollständiges Programm

DRITTER BERLINER BRANCHENTREFF LITERATUR
LITERATUR SICHTBAR MACHEN
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin

Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden, Verlagsausstellung von und für Literaturschaffende
Eintritt frei