Über dem Tüfteln an Wort und Satz geraten beim Übersetzen oft Rhythmus und Melodie des Originals außer Acht. Wie können übersetzende Menschen dafür ihre Sinne schärfen, Auge und Ohr sensibilisieren, ihre sprachmimetischen Fähigkeiten stärken?

Dieses Seminar ist ein Experiment, darauf ausgerichtet, unser Gefühl für Form und Gestaltung weiterzuentwickeln. Die Teilnehmende werden dem Rhythmus von Atem und Körperbewegungen nachspüren; die literarische Phantasie auf die Weise wecken, wie Schauspieler*innen es auf Proben tun; das Zusammenwirken von Sprache und Musik ergründen und nach einem Hör-Spaziergang zur Klangimagination vorstoßen.

Mit: Gabriella Crispino (Stimmbildnerin und Sprechdozentin), Daniel Ott (Komponist), Miriam Mandelkow (Übersetzerin und Steptänzerin), Sir Henry (Pianist), Grażyna Kania (Schauspielerin und Schauspiellehrerin) und Mathias Scharinger (Referent für Sprach- und Musikästhetik)

Leitung: Rosemarie Tietze

Wann und wo? 23. bis 26. Januar 2025 im Literarischen Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin. Bewerbungsfrist: 28. November 2024.

Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnahmevoraussetzung: Mehrjährige Berufstätigkeit als Literaturübersetzer*in, mehrfache Teilnahme an Übersetzungsseminaren.

Weitere Informationen auf der Veranstaltungsseite und in der Ausschreibung.