Über dem Tüfteln an Wort und Satz geraten beim Übersetzen oft Rhythmus und Melodie des Originals außer Acht. Wie können übersetzende Menschen dafür ihre Sinne schärfen, Auge und Ohr sensibilisieren, ihre sprachmimetischen Fähigkeiten stärken?

Dieses Seminar ist ein Experiment, darauf ausgerichtet, unser Gefühl für Form und Gestaltung weiterzuentwickeln. Die Teilnehmende werden dem Rhythmus von Atem und Körperbewegungen nachspüren; die literarische Phantasie auf die Weise wecken, wie Schauspieler·innen es auf Proben tun; das Zusammenwirken von Sprache und Musik ergründen und nach einem Hör-Spaziergang zur Klangimagination vorstoßen.

Leitung: Rosemarie Tietze

Mit: Gabriella Crispino (Stimmbildnerin und Sprechdozentin), Daniel Ott (Komponist), Miriam Mandelkow (Übersetzerin und Steptänzerin), Sir Henry (Pianist), Grażyna Kania (Schauspielerin und Schauspiellehrerin), Mathias Scharinger (Referent für Sprach- und Musikästhetik)

Wann und wo? Vom 27. bis zum 30. November 2025 im Literarischen Colloqium Berlin, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin.

Weitere Informationen auf der Veranstaltungsseite und in der Ausschreibung.