In diesem Seminar soll es neben den unvermeidlichen Fragen nach Stil, Ton, Perspektive, Syntax, Textgedächtnis etc. in der Hauptsache um weniger Greifbares gehen. Wir wollen die Texte etwa nach dem Grad ihrer Inszenierung, nach ihrer Haltung und den Schwankungen darin befragen und versuchen zu verstehen, was jenseits aller sprachanalytischen Greifbarkeit ihre Faszination ausmacht. Im Ungenauen genau zu werden soll auch das Ziel der praktischen Arbeit an den Übersetzungen sein. Unsere Themen dabei sind der Einsatz von Intuition, Distanz oder Nähe zum Text und Mut oder Übermut in den sprachlichen Entscheidungen. Auf was vertraue ich beim Übersetzen? Wie finde ich mein Maß? Im Austausch über unser Tun sollen die Wünsche an unser Können präzisiert werden.

Leitung: Karen Nölle (Übersetzerin) und Christiane Schmidt (Lektorin)

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