Die sieben Bücher der 48. Weltempfänger-Bestenliste

Die sieben Titel der 48. „Weltempfänger“-Bestenliste vom Herbst 2020 (Foto: litprom)

Der Weltempfänger Nr. 48 steht im Zeichen Japans: Gleich zwei Titel aus diesem Land haben es auf die Liste geschafft – und auch Dany Laferrière, der aus Haiti stammt und in Kanada lebt, erklärt: „Ich bin ein japanischer Schriftsteller“. Außerdem sind Guadeloupe, Chile, Indien und Jordanien vertreten.

Das ungeschminkte Leben ist die Autobiographie der ersten LiBeraturpreisträgerin überhaupt: Maryse Condé (übersetzt von Beate Thill). Cowboygräber hebt Roberto Bolaño (zusammen mit Christian Hansen und Luis Ruby) in drei Erzählungen aus. Ich bin ein japanischer Schriftsteller behauptet der Erzähler in Dany Laferrières Roman (Beate Thill). P. Sivakamis Protagonist, ein Unberührbarer, stellt fest: Die Zeiten ändern sich (aus dem Englischen von Thomas Vogel). Im vielbesprochenen Brüste und Eier von Mieko Kawakami (deutsch: Katja Busson) schlagen sich drei Frauen in Tokio mit ihren Körpern und den Erwartungen daran herum. 50 von Hideo Yokoyama (und Nora Bartels) hingegen erzählt aus einer Behörde heraus über die japanische Gesellschaft. Wohin kein Regen fällt von Amjad Nasser handelt von der Rückkehr aus dem politischen Exil, in der Übersetzung von Regina Karachouli. Nominiert für den LiBeraturpreis 2021 sind Sivakami und Kawakami.

Der „Weltempfänger“ Nr. 48 / Herbst 2020 steht bei Litprom auch als PDF zum Download zur Verfügung. 

(2.9.2020)