Seit Anfang des Jahres steht Minsk im Fokus der Toledo-Reihe „Cities of translators“. Die Beiträge, zumeist noch vor Kriegsausbruch in der Ukraine entstanden, betrachten Minsk und Belarus als einen vielfältigen Raum, den es für andere zu übersetzen gilt – gerade jetzt. Die Kuratorin Iryna Herasimovich hat belarusische Übersetzer·innen dazu eingeladen, mit ihren Beiträgen einen Blick unter die Oberfläche ihrer Hauptstadt zu werfen. Dabei gehen sie auch der Frage nach, was in Zeiten der Krise ein Zuhause sein kann oder was passiert, wenn man ohne festes Zuhause, in einem Dazwischen lebt. Regelmäßig erscheinen derzeit neue Beiträge, die die Gegenwart der Übersetzer·innen in Minsk monologisch, dialogisch, in Wort und Bild, in die Vergangenheit und die Zukunft tastend erforschen. Bereits erschienen sind Artikel von Ostap Slyvynsky, Antonina Slobodchikova, Iryna Herasimovich, Uljana Wolf, Maryja Martysievič, Maryna Shoda, Svjatlana Votsinava, Thomas Weiler und Andrej Chadanowitsch.

Alle Beiträge zu „Cities of translators: Minsk“ sind auf der Toledo-Webseite nachzulesen.

(5.5.2022)