Die beiden Saba-Preisträgerinnen

Saba-Preisträgerinnen Julia Dengg (li.) und Ekaterine Teti, Foto: Guram Tsibakhashvili

Die hochdotierten SABA-Literaturpreise sind die bedeutendste literarische Auszeichnung Georgiens. Der Mitteldeutsche Verlag wurde mit einem SABA für den „Besten Ausländischen Verlag der Georgischen Literatur“ prämiert; der Preis für die „Beste Fremdsprachige Kritik der Georgischen Literatur“ ging an Tilman Spreckelsen von der FAZ.

Von der Presse nahezu unbemerkt blieb jedoch die Ehrung der beiden Übersetzerinnen Julia Dengg und Ekaterine Teti, die Reso Tscheischwilis vor fast vier Jahrzehnten erschienenen Roman ins Deutsche übersetzten und für “Die Himmelblauen Berge“ mit dem SABA für die „Beste Ausländische Übersetzung Georgischer Literatur“ ausgezeichnet wurden. Zum Buch ist auf der Website des Verlages (Edition Monhardt) zu lesen:

„Das 1980, etliche Jahre vor Glasnost und Perestroika erschienene Werk des Georgiers Reso Tscheischwili ist eine übermütige Karikatur auf das sowjetische System in seiner Endphase und nimmt dessen Zusammenbruch hellsichtig vorweg. Das Buch erzählt aber auch von den Menschen in diesem System und von einer utopischen Hoffnung. Es ist nicht zuletzt ein Text voller Komik und Witz über die Möglichkeiten und das Scheitern von Sprache und Literatur.
Tscheischwilis Werk ist in seiner Heimat ein Klassiker. Durch die Kunst der Übersetzerinnen Julia Dengg und Ekaterine Teti ist es nun erstmals auf Deutsch zugänglich.“

Wir gratulieren!