Den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis 2023 erhält Stefanie Jacobs für Ihre „mit überragendem Sprachgefühl“ verfassten Übersetzungen von Autor:innen wie Lisa Halliday, Ben Marcus, K-Ming Chang und insbesondere Lauren Groff, deren lustvolle sprachliche Wandlungen sie mit großer Genauigkeit und Erfindungskraft nachvollzieht. Indem sie die literarische Gestalt ihrer – englischen oder französischen – Originale so akribisch wie möglich ergründet, vermag sie ihnen im Deutschen eine Gestalt von selbstverständlicher, genuiner Schönheit zu geben. Der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Gerhard Meier wird für seine herausragenden Übersetzungen aus dem Türkischen mit dem Jane Scatcherd-Preis 2023 ausgezeichnet. Seine Übersetzungen – unter anderem von Orhan Pamuk, Yaşar Kemal, Hasan Ali Toptaş, Selahattin Demirtaş, Aslı Erdoğan, Şebnem İşigüzel – glänzen durch stilistische Eleganz und den kreativen Umgang mit der Sprache, die die Besonderheiten des Originals auch im Deutschen leuchten lassen. Er beherrscht die hohe Kunst des Übersetzens in all ihren Facetten. Der Jane Scatcherd-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Der Paul Scheerbart-Preis für Lyrik-Übersetzungen geht in diesem Jahr an Theresia Prammer für ihre Übersetzung von Pier Paolo Pasolinis Nach meinem Tod zu veröffentlichen: späte Gedichte, das 2021 beim Suhrkamp Verlag erschienen ist. Die lyrische Qualität ihrer feinfühligen, akribischen und engagierten Arbeit hat die Jury überzeugt. Der Paul Scheerbart-Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen sind in der Pressemitteilung nachzulesen.

(27.3.2023)