Der mit 20.000 Schweizerfranken und einem zweiwöchigen Arbeitsaufenthalt im Übersetzerhaus Looren dotierte Prix lémanique de la traduction wird 2021 zum 13. Mal verliehen, und geht zu gleichen Teilen an Nicola Denis und Nicole Taubes.

Die deutschsprachige Jury – Andreas Jandl, Luzius Keller und Barbara Villiger Heilig – schlägt Nicola Denis, Übersetzerin aus dem Französischen, als Preisträgerin 2021 vor und lobt in ihrem Gutachten die Stilsicherheit und Kreativität der Übersetzerin: „Nicola Denis findet in ihrem übersetzerischen Werk von bemerkenswerter Bandbreite stets sicher den richtigen Ton und meistert idiomatische wie sprachstrukturelle Herausforderungen mit Brillanz.“ Beide Übersetzerinnen sind seit vielen Jahren im literarisch-intellektuellen Austausch zwischen Frankreich und Deutschland tätig; die Qualität ihrer Übersetzungen ist auch andernorts bereits honoriert worden.

Ein Interview mit Nicola Denis, von Lena Marie Reimers unter dem Titel „Wie sagt man ‚Backfisch‘ auf Französisch?“, ist auf dem Blog Littafin nachzulesen.

Der Prix lémanique de la traduction wird alle drei Jahre an zwei Persönlichkeiten verliehen, die aus dem Französischen ins Deutsche und aus dem Deutschen ins Französische übersetzen. Die Preisübergabe wird dieses Jahr anlässlich der internationalen Literaturveranstaltung Le Livre sur les quais am 4. September 2021 in Morges stattfinden.

Gefördert wird der Preis auch in diesem Jahr vom Übersetzerhaus Looren, dem Centre de traduction littéraire de Lausanne und verschiedenen Privatstiftungen.

Weitere Informationen – insbesondere auch zu Nicole Taubes – in der Pressemitteilung (PDF) der Fondation du Prix lémanique de la traduction, Lausanne

(5.3.2021)