Bayerischer Kunstförderpreis Literatur 2025: Katharina Martl ausgezeichnet

Katharina Martl (Foto: Patrick Ledderose)
Katharina Martl ist eine der insgesamt vier Preisträger*innen des Bayerischen Kunstförderpreises 2025 in der Sparte Literatur.
„Literatur bedeutet immer auch Aufbruch – sie macht Unsichtbares sichtbar und Unaussprechliches sagbar. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger zeigen, wie Sprache verbinden, verwandeln und vielleicht auch trösten kann. Mit ihrer Kreativität bereichern Delschad Numan Khorschid, Leona Stahlmann, Sina Scherzant und Katharina Martl Bayern schon heute – und prägen die Literatur von morgen“, so Kunstminister Markus Blume in München.
Aus der Begründung der unabhängigen Fachjury: „Katharina Martl hat mit ihrer Übersetzung des Romans Kniven i ilden (Der Aufbruch) von Ingeborg Arvola eine flüssige, nuancierte deutsche Fassung geschaffen. Ihre Übersetzung der Geschichte einer jungen Frau, die mit den Normen der finnischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts hadert und mutig ihren eigenen Weg geht, bewahrt die Eigenarten des norwegischen Originals – von historisierenden Elementen über finnische bzw. kvenische Einsprengsel bis hin zu kulturell fremden Realien – und überträgt dessen besondere Atmosphäre in eine ebenso präzise wie lebendige Sprache.”
Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert und wird am 18. November 2025 im Bergson Kunstkraftwerk in München verliehen.
(28.8.2025)