ilb / PEN: worldwide reading
Das internationale literaturfestival berlin (ilb) ruft Individuen, Schulen, Universitäten, Medien und kulturelle Institutionen zu einer weltweiten Lesung für Meinungsfreiheit am 11. September 2019 auf.
Mit diesen Lesungen soll besonders auf das Schicksal von inhaftierten und verschollenen Autor*innen und Menschenrechtler*innen hingewiesen werden, denen dieses Recht aufgrund der jeweiligen politischen Umstände verwehrt wird. Diesen Aufruf unterstützen bisher mehr als 100 Autor*innen aus 40 Ländern.
Die Weltweiten Lesungen
Zum 20. März 2006 wurde von der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. (Berlin) anlässlich des 3. Jahrestages des Kriegsbeginns im Irak der „Jahrestag der Politischen Lüge“ und die Weltweiten Lesungen (Worldwide Reading) initiiert. Kulturinstitutionen, Theater und interessierte Personen in verschiedenen Städten weltweit wurden zu Lesungen u.a. von Eliot Weinbergers „Was ich hörte vom Irak“ aufgerufen. Die Lesungen finden seitdem in unregelmäßigen Abständen, z.T. mehrfach im Jahr, statt und haben weltweit relevante politische Themen, aber auch das Schicksal politisch engagierter Persönlichkeiten wie Edward Snowden oder der Friedensnobelspreisträger Liu Xiaobo zum Anlass. Ziel der Veranstaltungen und Aktionen soll es sein, das Bewusstsein über Inhalte und Formen politischer Kommunikation zu erhellen. Weil auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Lüge zum Instrumentarium bestimmter politischer Formationen gehört, muss deutlich gemacht werden, dass die Kräfte nicht erlahmen, die sich gegen sie verwahren. Alle bisherigen Lesungen, die jeweiligen Aufrufe, Unterzeichner- und Teilnehmerlisten und die gelesenen Texte in verschiedenen Sprachen samt Dokumentationsmaterial der Veranstaltungen sind jetzt abrufbar. (Text: worldwide-reading.com)
Mehr Infos und weitere Aktionen unter worldwide-reading.com