Porträt von Theresia Prammer

Theresia Prammer, Foto: privat

Theresia Prammer erhält den diesjährigen »Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik«. Verliehen wird der mit 5.000 Euro dotierte Preis am 12. September in Heidelberg. Die Laudatio hält die Berliner Publizistin Maike Albath. Mit der vom »Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V.« gestifteten Auszeichnung werden Übersetzerinnen und Übersetzer von Lyrik für ihr Schaffen oder für eine herausragende Einzelübertragung ins Deutsche geehrt.

In der Begründung der unabhängigen Jury heißt es u.a.: »Theresia Prammer ist als Autorin, Kritikerin, Herausgeberin, Wissenschaftlerin und insbesondere als Übersetzerin seit vielen Jahren am deutsch-italienischen Gespräch über Poesie und die Chancen ihrer Vermittlung intensiv beteiligt. Oft in produktiver Zusammenarbeit mit anderen deutschen und italienischen Dichtern und Übersetzern hat sie ein weites Spektrum bedeutender Stimmen der zeitgenössischen italienischen wie der deutschen Lyrik für den jeweils anderen Sprachraum exzellent erschlossen.«

Theresia Prammer, geboren 1973 in Niederösterreich, studierte 1996 bis 2000 Romanistik in Wien, Bologna und Neapel und lebt seit 2003 in Berlin. 2008 Promotion über Verlaufsformen poetischer Rede. Ihr bisheriges Werk umfasst neben zahlreichen Übertragungen aus dem Italienischen und Französischen ins Deutsche sowie ins Italienische Buchpublikationen, Kritiken und Essays zur Gegenwartsliteratur und zur literarischen Übersetzung. Sie ist Mitarbeiterin von »Literatur Lana« und Mitkuratorin des dort alljährlich stattfindenden Literaturfestivals, Beraterin der Zeitschrift »Testo a fronte« sowie langjähriges Jury-Mitglied des Peter-Huchel-Preises für zeitgenössische Poesie, des DAAD sowie des Lyrikpreises Meran. Seit 2018 ist sie Dozentin am Institut für Sprachkunst der Universität für Angewandte Kunst Wien.

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