Friedensnobelpreis 2024: Friedensnobelpreis an die japanische Organisation „Nihon Hidankyō“
2024 wurde der Friedensnobelpreis an die japanische Organisation Nihon Hidankyō verliehen, die sich gegen Atombomben einsetzt. Ein wichtiges Instrument der Aufklärung sind auch die Zeitzeugenberichte der Abwürfe – ohne eine Übersetzung jedoch blieben diese nur Menschen zugänglich, die des Japanischen mächtig sind.
Daher arbeitet NET-GTAS, das Network of Translators for the Globalization of the Testimonies of Atomic Bomb Survivors daran, die Augenzeugenberichte in zahlreiche Sprachen zu übersetzen. Die Arbeit ist ehrenamtlich.
In Deutschland übernehmen diese Aufgabe seit 2014 Studierende der Universität Bonn im Rahmen von Seminaren unter der Anleitung von Dr. Naoko Tamura-Förster und Heike Patzschke, die neben dieser Arbeit bereits Werke von Mori Ogai, Ryotaro Shiba und Mizuko Masuda übersetzt hat.
Auf Basis der deutschen Übersetzungen werden inzwischen, ebenfalls von Studierenden der Universität Bonn, Relais-Übersetzungen aus dem Deutschen ins Arabische angefertigt.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden sich auf der Website der Universität Bonn. Die deutschen Zeitzeugenberichte lassen sich hier ansehen.
(3.11.2024)