DÜF: Aktuelle Stipendien und Förderprogramme
Die durch „Neustart Kultur“ ermöglichte Ausweitung der Förderpolitik setzt sich auch im Jahr 2022 fort.
Der Deutsche Übersetzerfonds wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Das Jubiläum wird am 27. August 2022 als großes Sommerfest im Literarischen Colloquium Berlin gefeiert (wird noch auf unserer Seite angekündigt).
Als „apostolische Initiative“ hat jemand das DÜF-Gastdozenturenprogramm bezeichnet. Missioniert wird zwar niemand, aber das Wissen der Übersetzer·innen ist wohl noch nie in dieser Breite und Vielfalt an deutschen Hochschulen vermittelt worden. 45 Gastdozenturen wurden im laufenden Wintersemester eingerichtet, im Sommersemester werden 52 Übersetzer·innen an 40 Hochschulen aktiv. Die Dozent·innen und die beteiligten Institute sind der jüngsten Pressemitteilung zu entnehmen.
Und es geht weiter: Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester 2022/23 wurde auf den 31. März 2022 festgelegt; zur Ausschreibung geht es hier. Die Gastdozenturen werden durch „Neustart Kultur“ ermöglicht.
Die zuletzt ausgeschriebenen Babelwerk-Stipendien für die Arbeit mit übersetzerischen Nachlässen gehen an Karin Betz, Ulrike Julika Betz, Ina Böhme, Pablo Ignacio Faúndez Morán, Felix Reinstadler, Stefanie Römer, Viktoriya Stukalenko, Andreas Tretner, Maja Ueberle-Pfaff, Elvira Willems und Mo Zuber.
Die nächste Bewerbungsfrist ist der 15. Mai 2022.
Im Rahmen von echt absolut (literarisches Übersetzen mit Jugendlichen) werden derzeit Lehrerfortbildungen erarbeitet. Für kleinere Workshops zum literarischen Übersetzen mit Jugendlichen wird zudem ein Honorarbudget zur Verfügung gestellt – Interessierte wenden sich bitte per Mail an . Über derlei Neuigkeiten aus der kulturellen Bildungsarbeit im Literaturbereich informiert künftig ein eigens eingerichteter Newsletter, den man hier abonnieren kann.
Ausschreibung: Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis
Der Deutsch-Hebräische Übersetzerpreis ist eine gemeinsame Initiative der deutschen und israelischen Regierung, die 2015 zum 50. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern ins Leben gerufen wurde. Er ist mit jeweils 10.000 Euro für eine Übersetzung ins Deutsche und ins Hebräische dotiert und wird 2022 zum vierten Mal ausgeschrieben (Bewerbungsfrist 31. März 2022). Weitere Details finden sich in der VdÜ-Stipendiendatenbank und auf der LCB-Webseite.
Ausschreibung: Brücke Berlin Preis 2022
Die BHF BANK Stiftung vergibt im Herbst 2022 zum elften Mal den Literatur- und Übersetzungspreis „Brücke Berlin“. Der Preis würdigt ein bedeutendes zeitgenössisches Werk aus den Literaturen Mittel- und Osteuropas und seine herausragende Übersetzung ins Deutsche. Der Literatur- und Übersetzerpreis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und geht je zur Hälfte an eine Autorin oder einen Autor und ihre/n bzw. seine/n deutschsprachige/n Übersetzerin oder Übersetzer. Bewerbungsfrist ist der 31. März 2022. Mehr zur Ausschreibung hier und in der VdÜ-Stipendiendatenbank.
(27.2.2022)