Die Vergabe von 73 Stipendien in der Gesamthöhe von 325.500 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) in ihrer zweiten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet 18 berücksichtigte Ausgangssprachen, neun Sachbücher, sieben Lyrikprojekte, vier Kinder- und Jugendbücher, drei Theaterübersetzungen, zwei Essays und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. Der Frauenanteil der Geförderten liegt bei 65 Prozent.

Exzellenzstipendien für besonders anspruchsvolle Übersetzungsprojekte erhalten Rainer G. Schmidt (Henry David Thoreau/ Englisch), Eva Profousová (Radka Denemarková/ Tschechisch) und das Kollektiv Franziska Muche, Carola Heinrich, Hedda Kage, Stefanie Gerhold, Miriam Denger und Cornelia Enger mit einem Projekt zur „Neuen spanischsprachigen Dramatik“.

49 Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte werden unter anderem vergeben an Matthias Friedrich (Norwegisch), Yvonne Griesel (Englisch) und Regine Kühn (Russisch). Mit dem Brockes-Stipendium werden Regina Rawlinson, Karl-Ludwig Wetzig und Susanne Dahmann ausgezeichnet. Das Gottsched-Stipendium erhalten Christian Kolb und Birgit Salzmann. Das mit einem Mentorat verbundene Bode-Stipendium wird unter anderen Anna Eble (Niederländisch) und Sina de Malafosse (Französisch) gewährt. Initiativstipendien für die Vermittlungsarbeit vielversprechender Übersetzungsprojekte erhalten unter anderen Oswald Egger (Chinesisch), Rosemarie Tietze (Russisch) und Lena Dorn (Tschechisch). Ein Reisestipendium geht an André Bastian (Spanisch).

Die Liste aller Stipendiatinnen und Stipendiaten in der Pressemitteilung des DÜF.

Der Jury gehörten Sabine Berking, Regine Elsässer, Karin Krieger, Martin Mittelmeier und Uljana Wolf an.
Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im November 2020, die Bewerbungsfrist ist der 15. September 2020.

(25.7.2020)