Die Vergabe von 60 Stipendien in der Gesamthöhe von 317.500 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds (DÜF) in ihrer ersten Vergaberunde des Jahres 2020 beschlossen. Die Statistik verzeichnet 23 berücksichtigte Ausgangssprachen, acht Lyrikprojekte, drei Theaterübersetzungen, zwei Kinder- und Jugendbücher, eine Graphic Novel, zehn Übersetzungen aus dem Bereich Sachbuch/Essay sowie, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken. 73 Prozent der Begünstigten sind Frauen.

Exzellenzstipendien für besonders anspruchsvolle Übersetzungsprojekte erhalten unter anderen Tanja Handels (Bernardine Evaristo / Englisch), Christian Hansen (César Aira / Spanisch), Olga Radetzkaja (Polina Barskova / Russisch) und Timea Tankó (Miklós Szentkuthy / Ungarisch). 

35 Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte werden unter anderem vergeben an Arna Aley (Litauisch), Elke Ranzinger (Norwegisch), Andrea Stumpf (Englisch) und Anja Utler (Slowakisch). Mit dem Brockes-Stipendium werden Gerhard Meier, Kathrin Razum und Frank Weigand ausgezeichnet. Das mit einem Mentorat verbundene Bode-Stipendium wird unter anderen Benjamin Dittmann-Bieber, Eva Regul und Claudia Voit gewährt. Initiativstipendien für die Vermittlungsarbeit vielversprechender Übersetzungsprojekte erhalten unter anderen Marie-Luise Alpermann, Kristiane Lichtenfeld und Halina Nitropisch.

Die Liste aller Stipendiatinnen und Stipendiaten in der Pressemitteilung zum Download

Der Jury gehörten Christiane Körner, Sabine Küchler, Anna Leube, Kristof Magnusson und Burkhard Müller an.
Die nächste DÜF-Stipendienvergabe erfolgt im Juli 2020, die Bewerbungsfrist ist der 15. Mai 2020.

(6.4.2020)