19. November 2019. Die Vergabe von 55 Stipendien in der Gesamthöhe von 249.100 Euro hat die Jury des Deutschen Übersetzerfonds in ihrer letzten Vergaberunde dieses Jahres beschlossen. Die Statistik verzeichnet einen Frauenanteil von ca. 70 Prozent, 19 berücksichtigte Ausgangssprachen, acht Sachbücher, sechs Lyrikprojekte, fünf Kinder- und Jugendbücher, zwei Comics, ein Theaterprojekt, einen Essay und, der Bewerbungslage entsprechend, ein breites Spektrum von Prosawerken.

Exzellenzstipendien für besonders anspruchsvolle Übersetzungsprojekte erhalten Anne Birkenhauer (David Grossmann / Hebräisch), Marie-Luise Bott (Pasternak/Zwetajewa, Russisch), Claudia Sinnig (Antanas Škėma / Litauisch) und Karl-Ludwig Wetzig (H. Helgason / Isländisch).

37 Arbeitsstipendien für derzeit laufende Übersetzungsprojekte werden u.a. vergeben an Orsolya Kalász und Eva Zádor (Ungarisch), Maximilian Murmann (Estnisch) und Lilian Pithan (Französisch). Mit dem Brockes-Stipendium wird Claudia Hamm ausgezeichnet. Ein mit einem Mentorat verbundenes Bode-Stipendium wird Cornelia Travnicek gewährt. Initiativstipendien für die Vermittlungsarbeit vielversprechender Übersetzungsprojekte erhalten u.a. Susanna Koltun, Maria Meinel und Achim Wurm.

Detaillierte Auflistung der geförderten Projekte

Der Jury gehörten Sabine Berking, Regine Elsässer, Karin Krieger, Burkhard Müller und Uljana Wolf an. Die nächste Stipendienvergabe erfolgt im März 2020, die Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2020.