Deutscher Übersetzerfonds: Übersetzererbe erforschen – Nachlässe gesucht
Was wissen Übersetzer? Und was wussten sie? Wie haben sie gearbeitet und was haben sie reflektiert? Welche Nachlässe von welchen Übersetzern gibt es? Wo sind diese archiviert, oder auch nur verwahrt? Spurensicherung für eine „Archäologie der Übersetzungskunst“
Mit dem Symposium Zaitenklänge (Sammelband im Verlag Matthes & Seitz Berlin, 2018) und mit Urbans Orbit, einer Ausstellung aus dem Nachlass des Übersetzers Peter Urban, hatte der Deutsche Übersetzerfonds im Herbst 2017, anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums, den Akzent auf eine „Archäologie der Übersetzungskunst“ gesetzt. Was wissen Übersetzer? Und was wussten sie? Wie haben sie gearbeitet und was haben sie reflektiert?
Die Ambition, eine solche Archäologie voranzubringen und damit eine offensichtliche Leerstelle unseres kulturellen Bewusstseins zu füllen, braucht das Engagement vieler Partner. Nicht zuletzt das der Praktiker des Literaturübersetzens selbst. Und da jede „Archäologie der Übersetzungskunst“ dringend das Erbe erforschen und am Erbe weiterwirken muss, braucht sie zuallererst das Wissen über Nachlässe von literarischen Übersetzern, und außerdem den übersetzerischen Blick auf vorhandene literarische Nachlässe. Wir bitten deshalb um eure Mitarbeit.
Zunächst gilt es, die Frage nach dem Material zu beleuchten. Welche Nachlässe von welchen Übersetzern gibt es? Wo sind diese archiviert, oder auch nur verwahrt? Gibt es Nachlässe oder Teilnachlässe in öffentlichen oder privaten Archiven? Gibt es Nachlässe oder Teilnachlässe an privaten Aufbewahrungsorten, von denen ihr wisst?
Wer etwas über Nachlässe oder Teilnachlässe weiß oder hierzu etwas beitragen kann, wende sich bitte an Jürgen Jakob Becker, . Vielen Dank.