Lothar Quinkenstein (Foto: Agata Koch) und Urszula Poprawska (Foto: Anna Sondej)

Urszula Poprawska lebt in Krakau und ist seit 2001 freie Übersetzerin aus dem Deutschen ins Polnische. Sie absolvierte in Lublin ein Studium der Polonistik und übersetzte unter anderem Werke von Daniel Kehlmann, Uwe Timm, Arthur Koestler und Friedrich Reck-Malleczewen. Die Jury zeigte sich besonders begeistert von ihren Übersetzungen von Vielleicht Esther (Katja Petrowskaja) und Das achte Leben (für Brilka) (Nino Haratischwili) und lobte den Klang und Stil, den Poprawskas Übersetzungen im Polnischen erreichen und die das polnische Publikum für deutsche Werke begeistern.

Lothar Quinkenstein lehrt neben seiner Arbeit als Übersetzer auch an der Europa-Universität Viadrina und ist als Herausgeber aktiv. Zu den von ihm übersetzten Autor*innen gehören die Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, Henryk Grynberg, Ludwik Hirszfeld und Brygida Helbig-Mischewski. Besonders hervorgehoben hat die Jury seine gemeinsam mit Lisa Palmes angefertigten Team-Übersetzungen von Geschichte eines Lebens (Ludwik Hirzfeld), der Jakobsbücher (Olga Tokarczuk) und Die Puppe (Bolesław Prus).

Der Karl-Dedecius-Preis des Deutschen Polen-Instituts ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 2003 alle zwei Jahre an Übersetzer*innen verliehen, die sich durch exzellente Übersetzungsarbeit und Vermittlung zwischen Deutschland und Polen verdient gemacht haben. Seit 2022 ist die Sparkasse Darmstadt Förderer des Preises. Weitere Partner sind die Villa Decius in Krakau und die Karl Dedecius Stiftung in Frankfurt (Oder).

Wir gratulieren!

Die Verleihung des Preises findet am 24.5.2024 um 19 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche in Darmstadt statt (Einladung inklusive Programm als PDF).

Weitere Informationen sowie die vollständige Pressemitteilung finden sich auf der Webseite des Karl-Dedecius-Preises.

(14.5.2024)