Das Logo des europäischen Übersetzerdachverbands CEATL

Der CEATL startet eine europaweite Umfrage zu den Einkommens- und Arbeitsbedingungen der LiteraturübersetzerInnen.

Bis zum 10. Juli werden möglichst viele Antworten aus ganz Europa gesammelt, um diese im Anschluss vergleichend zu evaluieren. Erstmals hatte der europäische Dachverband der LiteraturübersetzerInnen im Dezember 2008 eine umfassende Studie vorgelegt.

Die Online-Umfrage läuft bis zum 10. Juli 2020. Sie ist in Deutschland nicht auf die Mitglieder des VdÜ beschränkt, sondern soll möglichst viele Vollzeit- oder Teilzeit-LiteraturübersetzerInnen erreichen. Die federführende CEATL-Arbeitsgruppe schreibt zum Hintergrund der Befragung: 

„Wir brauchen diese Daten für die Lobbyarbeit bei deutschen und EU-Institutionen für bessere Arbeitsbedingungen, mehr Stipendien und Subventionen für LiteraturübersetzerInnen, und für die Stärkung unserer Urheberrechte, mehr kulturelle Anerkennung und Sichtbarkeit.

Die Ergebnisse können unter anderem von der EACEA (Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur) genutzt werden, um die Übersetzerförderung für europäische Verlage anzupassen. Die Daten werden auch nationalen Förderorganisationen zugänglich gemacht, die die Übersetzung ihrer nationalen Literatur in andere Sprachen fördern, die im Europäischen Netzwerk für Literaturübersetzung (ENLIT) zusammengeschlossen sind.

Natürlich sollen auch die Mitgliederorganisationen von CEATL, darunter der VdÜ, die Daten für ihre eigene Arbeit erhalten.“

Die erste Europa-Studie (2008) kann auf der CEATL-Website eingesehen werden (EN, FR, IT).

(19.5.2020)