Brandenburgischer Literaturrat: Lesungsförderung, auch für ÜbersetzerInnen
Der regionale Lesungsfonds des jungen Brandenburgischen Literaturrats steht auch Brandenburger ÜbersetzerInnen offen.
Nachdem der bundesweite Lesungsfonds des Fördervereins Buch ausgeschöpft ist, wir hatten berichtet, bietet der erst 2019 gegründete Brandenburgische Literaturrat eine regionale Fördermöglichkeit.
So heißt es auf dessen Website: „Kernaufgabe ist die Unterstützung Brandenburgischer Autorinnen und Autoren durch Lesehonorare. Anträge stellen Sie direkt und formlos in der Geschäftsstelle.“ Auf Nachfrage erklärte die Geschäftsführung, dass literarische Übersetzungen und deren Präsentation ganz normal förderfähig sind. Wichtig ist der regionale Bezug. Vorrangig unterstützt werden demnach AutorInnen und ÜbersetzerInnen mit Wohnsitz in Brandenburg, die auf Landesgebiet lesen.
Wie Friederike Frach im Sprachrohr (3/2020) berichtet, konnten im zweiten Jahr des Bestehens, bereits 80 Lesungen gefördert werden. Darüber hinaus gehe es um die „Sichtbarkeit literarischer Akteure in Brandenburg“, unter anderem mit einem Verzeichnis und „einem persönlichen Fragebogen à la Max Frisch“; das Erstellen dieses Onlineprofils ist kostenlos. Mitglied sind u.a. der Landesverband Brandenburg des Verbands deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) sowie der Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des deutschen Buchhandels e.V.
Die Website des Brandenburgischen Literaturrats: www.literaturrat.de
(17.11.2020)