Bundesjugendministerin Lisa Paus hat am 20. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 verliehen. Vor einem Publikum von rund 1.500 Gästen verkündete sie die Preisträger:innen in sieben Kategorien. 

Die Jugendjury hat sich mit Als die Welt uns gehörte für ein Werk von aktueller gesellschaftspolitischer Relevanz entschieden. Der Roman der britischen Autorin Liz Kessler, übersetzt von Eva Riekert, gibt erschütternde Einblicke in die Zeiten des Nationalsozialismus. Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt Kessler aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschichte von Elsa, Leo – beides jüdische Kinder – und Max, deren Freundschaft im Zuge der Machtübernahme der Nazis aufs Grausamste verraten wird. Dabei gibt es für die Lesenden keinen Schonraum. 

Stifter des Deutschen Jugendliteraturpreises ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ausrichter ist der Arbeitskreis für Jugendliteratur. Die Auszeichnung wird seit 1956 für herausragende Kinder- und Jugendbücher vergeben und ist mit insgesamt 72.000 Euro dotiert. Bis auf den Sonderpreis Gesamtwerk sind alle weiteren Auszeichnungen mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden. Zudem erhalten alle Preisträger:innen eine Skulptur, die bronzene Momo.

Wir gratulieren allen GewinnerInnen!

Weitere Infos auf die Seite des Arbeitskreis Jugendliteratur.

(21.10.2023)